THE ETERNAL
Titel: SKINWALKER
Label: REIGNING PHOENIX MUSIC
Spieldauer: 60:08 Minuten
VÖ: 28. Juni 2024
Die wahrhaft internationale, halb in Melbourne und halb in Helsinki beheimatete Dark Metal Kollaboration THE ETERNAL legt bereits ihr siebtes Studioalbum „Skinwalker“ vor.
Das Quartett bezeichnet seinen unverwechselbaren Sound selbst zielsicher als „eine Mischung aus düsterem, melancholischem und gefühlvollem Metal mit Einflüssen aus den Genres Doom und Progressive“.
Dazu kommt ein guter Schuss Gothic Vibes und bei nicht wenigen Songs die Growls von Amorphis Fronter Tomi Joutsen. Weitere Gastbeiträge stammen von Keyboarder/Organist Santeri Kallio (ebenfalls Amorphis), Kreator Gitarrist Sami Yli-Sirniö sowie dem preisgekrönten tuvianischen Kehlkopfsänger Albert Kuvezin (Yat-Kha).
Das aktuelle Lineup der Band umfasst Drummer Jan Rechberger (Amorphis) und Niclas Etelävuori (ex-Amorphis, Flat Earth) am Bass sowie die beiden langjährigen Mitglieder Sänger/Gitarrist Mark Kelson und Richie Poate (ebenfalls Gitarre).
Die acht neuen “Skinwalker“ Tracks (dazwischen tummelt sich noch das rein instrumentale Interlude `Temptation´s Door`) finden überwiegend bei eher gedrosseltem Tempo statt. Eine bleierne, doomige Schwere und wuchtiges Riffing stehen wundervollen Melodien, breiten Keyboardteppichen und dem melodischen Gesang gegenüber. Zudem entpuppen THE ETERNAL sich als äußerst treffsichere Schaffer memorabler Hooks und fantastischer Refrains.
Die größtenteils langen, abwechslungsreichen Tracks muss man sich wie eine düster-mitreißende und dennoch eingängige, atmosphärisch dichte Mixtur aus Bands wie Amorphis, Anathema, Katatonia, Opeth, Evergrey, Witherfall, My Dying Bride und Paradise Lost vorstellen.
Als Anspieltipps empfehle ich den Goth Ohrwurm `Deathlike Silence´, das packende `When The Fire Dies´ sowie den bockstarken abschließenden Dreierpack aus `Fall Upon The Earth´, dem duster-eindringlichen Titelsong sowie dem finalen Track `Shattered Remains´.
Düstere, langlebige und vielseitige Scheibe, derer man nicht überdrüssig wird und die mit jedem Durchlauf neuen Entdeckungen und Details bereithält sowie mit Tiefe, Atmosphäre und Eigenständigkeit punktet.
Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten