THANATEROS – INSOMNIA

THANATEROS

Titel: INSOMNIA

Label: Echozone

Spieldauer: 53:53 Minuten

Der Name der Goth-Rock Metaller THANATEROS wurde mal zusammengesetzt aus den Namen der griechischen Gottheiten für Tod (Thanatos) und Liebe oder Lust also Eros. Tod war auch die Band. Immerhin stammt ihr letzter Output aus dem Jahr 2009, wobei Bandgründer Ben Richter THANATEROS wiederbelebte. Jetzt ist das neue Album “Insomnia“ erschienen.

Also zum Songmaterial: Tracks wie ‘Cthulu Rising’ oder auch ’This is not dead’ präsentieren die Band recht metallisch, im Sinne von Mono Inc. oder den einschlägig bekannten Szenegrößen. Trotzdem bleiben sie immer eingängig, stimmungsvoll und grundsätzlich immer im dunklen Bereich, den sie auch früher schon bereist haben. Das ruhige ‘Black Tide‘ zelebriert geradezu die schwermütige „Getragenheit“ und erinnert mich von der Machart an In Extremo Tracks. Es könnte schlimmer sein.  Etwas Folk schwingt aufgrund der Instrumentierung auch ständig mit. Geigensounds sind hier keine Seltenheit, ob die echt sind? Keine Ahnung könnte auch ein Synthie sein, ist aber auch egal, denn ‘Shine‘ und die meisten anderen Songs sind mit den Stilmitteln „Mitklatsch-Teil“,  der oft starken Melodieführung und der genretypischen Dramatik ausgestattet. So stellt die Band sicher, dass dieses Album für keinen Freund des Dark Rocks eine Enttäuschung darstellt. Und sogar das aggressive  ‘Graken‘ ist trotz des klaren Metal Einflusses ein potenzieller Live-Knaller auf jedem Gothic Festival. Insgesamt 17 Songs finden sich auf “Insomnia“, wobei vier Songs lediglich Instrumentalversionen der ohnehin vorhandenen Tracks sind, ich brauch das nicht , ist aber zumindest „value for money“.

Aufs Ganze gesehen zeigt das Comeback-Album THANATEROS in richtig guter Verfassung: Auch wenn man es ihnen vorwerfen könnte, sie machen da weiter, wo sie vor gut zehn Jahren aufgehört haben und manchmal ist Konstanz ja auch besser als Origanlität.

Sven Bernhardt vergibt 7 von 10 Punkten