Die Symphonic/Melodic Extreme Metaller SYLVATICA veröffentlichen ihren dritten Langdreher “Cadaver Synod“. Die dänische Band verquickt im Grundsatz schnelle Melodic Death Riffs und Vocals mit symphonischen und folkigen Elementen.

Hinzu kommen mittelalterliche Versatzstücke sowie Kirchenorgeln, Thereminsounds und gregorianische Gesänge. Darüber hinaus verfügen die Kompositionen über jede Menge Hammondorgel/Synthies und versprühen hier und da nostalgische 70er Vibes mit vereinzelten Doom Einflüssen.

Das klingt nicht nur ambivalent und verwirrend, es hört sich auch dann und wann so an. Dabei haben nicht wenige Tracks wie die wilde, flotte Vorabsingle `Titivillus´, das an Ghost erinnernde, atmosphärische `Pope Innocent VIII´, das hymnische `Song Of The Ieper´ sowie `Scapegoat´ mit seinen langen instrumentalen, beinahe progressiven Passagen durchaus ihre Momente.

Und jetzt muss ein aber folgen: aber das Ganze ist somit alles andere als homogen und stimmig, die Vocals auf Albumlänge ein wenig eintönig und die teilweise dominanten Thereminklänge sind auf die Dauer auch nicht gerade ein Ohrenschmeichler.

Auf das mächtige, ohne viel Schnickschnack auskommende und mit einem schicken Solo glänzende ´In The Eyes Of God´ folgt abschließend noch eine Akustikversion des Tracks `Song Of The Ieper´ und lässt einen durchwachsenen Silberling mit teilweise guten Ideen und Ansätzen, aber auch den genannten Schwachstellen nicht mehr als solide ausklingen.

Michael Gaspar vergibt 6,5 von 10 Punkten

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