Mit „24/7 Hate“ liefern die aus Hannover und Umgebung stammenden Thrasher SURGICAL STRIKE einen absolut gebührenden Nachfolger ihres bereits bärenstarken Debütalbums „Part Of A Sick World“ von 2020 ab.

Erneut knallen uns SURGICAL STRIKE kompromisslosen, immer zackigen bis pfeilschnellen Thrash Metal um die Ohren, dessen Einflüsse sogar noch offensichtlicher als beim Vorgänger in der Bay Area zu finden sind. Und diese heißen namentlich und unüberhörbar: Exodus und Heathen. Plump kopiert wird auf „24/7“ aber definitiv nicht!

Bereits die beiden vorab veröffentlichten Opener ‚24/7 Hate‚ und das geile‘Fear Monger‚ bringen des Stil des Albums voll auf den Punkt: Geiles, präzise fräsendes Exodus-Riffing und vereinzelte, dezent eingesetzte Gangshouts wechseln sich permanent mit dramatischen wie melodischen Gitarrenleads, Solopassagen und manchmal mehrstimmigen Gesanglinien der Marke Heathen ab.

Passenderweise erinnert Sänger Jens „Stöpsel“ Albert mit seinem aggressiven Gesangsstil stark an eine Mischung aus Zetro und Rob Dukes von Exodus, kommt mit seiner etwas variableren Stimme und Gesangsführung aber tatsächlich sogar immer mal wieder an David White vom Heathen ran.

Absoluter Pluspunkt von SURGICAL STRIKE ist aber einfach die sautighte Gitarrenfraktion, die die Band definitiv von jeglichem Mittelmaß abhebt. Vor allem sticht Leadgitarrist Frank Ruhnke mit zahlreichen tollen Soli und vielen originellen, obergeilen Leads hervor, die bei Songs wie z. B. ‚Discover The Evil‘ oder der Abrissbirne ‚Blinder‘ teilweise sogar an Arch Enemy erinnern.

Neben den bereits genannten Songs sind meine persönlichen Highlights auf „24/7“ vor allem die spannenden ‚The Lesson‘ und ‚Discover The Evil‘ sowie das geil galoppierende ‚Sorrow Of War II‘, das übrigens mit dem einzigen balladesken Break des Albums aufwartet.

Fazit: Klare Hör- und Kaufempfehlung für alle Oldschool-Thrasher und absoluter Pflichtkauf für alle Exodus- und Heathen-Fans. Mir persönlich machen SURGICAL STRIKE  auf „24/7 Hate“ definitiv mehr Spaß als z.B. die letzten vier Exodus-Alben.

Joe Nollek vergibt 8,5 von 10 Punkten

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