STRYPER
Titel: WHEN WE WERE KINGS
Label: FRONTIERS MUSIC
Spieldauer: 45:48 Minuten
VÖ: 13. September 2024
Am 11. September haben STRYPER in Tennessee ihre “40th Anniversary Tour” begonnen und präsentieren mit “When We Where Kings“ das mittlerweile zwölfte Studioalbum ihrer bewegten und bewegenden Bandgeschichte.
Die legendären Metaller blicken auf über 10 Millionen verkaufte Alben zurück und liefern weiterhin ihren typischen Sound aus christlichem Hardrock und melodischem White Metal. Dem letzten Studioalbum “The Final Battle” folgte ihm Februar die Akustikscheibe “To Hell With The Amps”.
Das aktuelle Lineup inkludiert die Originalmitglieder Sänger/Gitarrist Michael Sweet, Robert Sweet an der Gitarre sowie Drummer Oz Fox, begleitet von Basser Perry Richardson. Zusammen legen sie elf neue Songs vor, die erfreulich gitarrenlastig, nicht wenigen Soli und starkem Songwriting sowie einer überragenden Vokalperformance von Michael Sweet überzeugen.
Lässt man die religiösen Bezüge einmal beiseite, sind Tracks wie der treibende Opener `End Of Days´, der fantastische Titelsong und der Ohrwurm ´Rhyme Of Time´ einfach großartiges Melodic Metal Futter mit hoher Qualität und großen Refrains.
STRYPER schaffen es, ihren Stücken eine feierliche, teilweise fast sakrale Note zu verpassen und dennoch ihre melodisch-metallische Seite nicht zu vernachlässigen. Auf beeindruckende Weise transportieren Songs wie das eindringlich-majestätische `Trinity´ und die packende Dankbarkeitsode `Grateful´ dazu deutliche Vibes von Ehrfurcht und Demut in Bezug auf eine höhere Macht, der man sich schwerlich entziehen bzw. dieses ausblenden kann.
Der Hörer sollte daher schon eine gewisse Affinität oder zumindest keine Abneigung gegen die biblischen und christlichen Bezüge und Inhalte mitbringen, denn selbst wer sich nur äußerst rudimentär mit den Songtiteln und -texten auseinandersetzt, dem bleiben diese Inhalte schwerlich verborgen.
Wer sich aber darauf einlässt, der wird mit einem starken Dreher mit durchweg tollen Songs wie auch dem unbedingt noch zu erwähnenden, mitreißenden `Raptured´ und einer prima Gesangsleistung belohnt.
Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten