Der Symphonic Metal Act STORMBOUND wurde 2018 in Tel Aviv gegründet und veröffentlicht nun seinen Debüt-Silberling “December”.

Der Sound des Sechsers aus der israelischen Küstenstadt tönt abwechslungsreich, stimmig und vielschichtig aus den Boxen und profitiert vom kraftvollen und facettenreichen Wechselgesang zwischen Frontfrau Yael Horwitz und Gitarrist/Sänger Ofer Friedman.

Während die beiden Eröffnungstracks `Desert’s Roar´ und `Altar of Innocence´ bereits wirklich gute Symphonic-Kost darstellen, geht mit dem beinahe thrashigen Beginn des schnellen, harten `Sacred Lies´ die wilde Fahrt durch verschiedene Facetten und Einflüsse, umgesetzt in packende Songs, gerade erst so richtig los.

Auf das leider noch eher verzichtbare `Away from Here´, ein ins musicalhafte abdriftende Duett, folgt der epische, zehneinhalbminütige Titelsong und die wunderschöne mit Piano- und Streicherklängen unterlegte sowie einem majestätischen Solo abgerundete Ballade `Shadows´.

Das mitreißende `Flying High´ erinnert mit seinen vielseitigen Gesängen/Chören und folkigen Elementen an Therion, bevor es beim grandiosen `Fragments´ hart und progressiv zugeht. Ebenso das schnelle, vertrackte, neun Minuten dauernde Schlussstück `Child’s Play´, welches trotz kleiner Längen und erneut minimal abtörnender Musicalmomente, gefällt und überzeugt.

Gelungenes, vor allem enorm abwechslungsreiches und ausgereiftes Debüt mit kleinen Abzügen in der B-Note.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten

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