STORM SEEKER – GUYS DON’T CRY

STORM SEEKER

Titel: GUYS DON’T CRY

Label: NO CUT

Spieldauer: 35:36 Minuten

Piraten Folk mit Metalschlagseite …. noch Fragen? Eigentlich nicht, denn damit ist so ziemlich alles gesagt. Machen wir es kurz: die Düsseldorfer, die hier ihr Zweitwerk vorlegen, klingen im Wesentlichen wie die anderen Bands des Genres auch: meist fröhlich, ständig präsente Geigen, mal ein Akkordeon und reichlich Irish Folk mit mehr oder minder stark verzerrter Gitarre. Das Ganze auf allzu bekannten Melodien und mehrstimmigen Gesängen. Das mag man oder auch nicht. Da helfen mir auch keine Gastsänger wie Seeb von Orden Ogan oder Teufel von Tanzwut.

Ok, kleine Abweichungen gibt es: Ab und zu klingen die Jungs und Mädels tatsächlich mal kurz nach Metal, sind etwas rauher oder auch ernsthafter, was sich aber meistens schnell wieder legt. Und auch die durchaus hörbare weibliche Stimme und zwischendurch englischsprachige Lyrics fehlen bei Versengold und Co. meistens. Schon mal ein Pluspunkt. Dennoch ist die Scheibe ist was für 02:30 morgens auf einer Sommerparty, bei der man kurz vorm umfallen unbedingt noch ums Lagerfeuer tanzen will. Dafür ok, denn man könnte die elf Songs sicher noch mitgröhlen und „Ringelrein“ tanzen. Dazu passt vielleicht auch die Coverversion des 60er Jahre Hits ‘Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strand Bikini‘. (Ob ich so betrunken werden kann?)

Nüchtern fehlt mir jeglicher Grund die Scheibe aufzulegen, auch wenn STORM SEEKER nicht schlechter sind als die anderen Bands und mit einer sehr guten Produktion daher kommt aber die berühmte musikalische Durchschlagskraft haben sie einfach nicht und bleiben so im Mittelmaß stecken.

 

 

Sven Bernhardt vergibt 5,5 von 10 Punkten