STEELBOURNE – A TALE AS OLD AS TIME

STEELBOURNE

Titel: A TALE AS OLD AS TIME

Label: WORMHOLEDEATH RECORDS

Spieldauer: 36:47 Minuten

VÖ: 29. April 2022

Die Dänen STEELBOURNE sind aus der Asche der Old School Metaller SAVAGE MACHINE hervorgegangen und bestehen aus drei Fünftel der 2020 aufgelösten Band: Jacob Bruun (Gitarre, Drums), Sänger Troels Rasmussen und Benjamin Andreasen (Bass, Backing Vocals, Streicher).

Was zunächst als Lockdown-Studioprojekt gedacht war, um unveröffentlichtes Material der Vorgängerband fertigzustellen, entfachte wie ein einzelner Funke ein neues, kreatives Feuer und führte schließlich zur Debütscheibe “A Tale As Old As Time“.

Der gradlinige Classic/True Metal des Trios sieht sich in bester Tradition der NWOBHM und verbeugt sich tief vor Giganten wie Judas Priest, Iron Maiden und Accept, interpretiert diesen Sound jedoch zeitgemäß und mit doomigen Elementen und Power Metal Zitaten. Die Lyrics und Songtitel nehmen thematisch Bezug auf religiöse Ereignisse im Laufe der Geschichte.

Die beiden siebeneinhaltminütigen Werke `Requiem For Those About To Die´ und der Titelsong, welcher Epic Doom mit gemäßigtem Power Metal kombiniert, stechen hervor und bieten die kraftvolle, dynamische, kreative Vollbedienung sowie gutes Songwriting, Riffs/Soli zum Niederknien und Refrains zum Mitsingen.

Die weiteren Stücke wie der grandiose Opener `By The Way Of The Serpent´, das flotte `Defiler´, das hymnisch-galoppierende `Dear God´ und die episch-feierliche Akustiknummer `King Of Kings´ mit ihrem mitreißenden Solo sorgen für viel Abwechslung und präsentieren zudem alle Facetten des für diese Art Metal prädestinierten Organs des Frontmanns.

Großartige, kurzweilige, traditionelle Scheibe, die alles bietet, wonach das Bangerherz sich sehnt. Die Platte ist bereits seit ziemlich genau einem Jahr in einer rein digitalen Version über die Bandcampseite der Gruppe erhältlich und erfährt nun eine erneute Veröffentlichung als physischer Tonträger.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten