STEEGMOORD ist das neueste Projekt des belgischen Songwriters Maarten Doumen, der seine, frischgebackene, rein instrumentale Full-Length “Trepidation“ vorstellt. Stilistisch geht es dabei von gradlinigen Riffs mit Synthie-Unterstützung über wilde, experimentell-progressive Gitarrenarbeit bis zu dynamischem, melodischem Metal mit leichten Stoner-Vibes.

Seine Einflüsse kommen von so unterschiedlichen Acts wie Mastodon, Opeth und In Flames. Beeindruckend an “Trepidation“ ist vor allem die große Frische und Energie, mit welcher der Solokünstler zu Werke geht. Die acht Kompositionen werde nie langweilig oder eintönig und man wünscht sich auch zu keiner Zeit sehnlichst einsetzende Vocals herbei.

Im Gegenteil sind die Stücke dynamisch, kreativ und abwechslungsreich mit vielen Tempo-, Lautstärke- und Rhythmuswechseln und verschiedenen Härtegraden. So mausern sich die vergleichsweise harten `Social Suicide` und `Morning Cry` mit ihren Stakkato-Riffs und packenden Rhythmen zu echten Favoriten.

Aber auch das wahnwitzig schnelle, düstere und kurzweilige `Crucified Demons` und die Keyboardteppiche von `The Heart Asks Pleasure First` wissen zu gefallen. Der Titeltrack ist der wohl beste, weil eingängigste Song mit der einprägsamsten und fesselndsten Melodie, während das abschließende `Standing Alone` treibend und ultra-melodisch daherkommt.

Fazit: moderner, ungewohnter, instrumentaler Sound gekonnt und mitreißend umgesetzt, so dass die gute halbe Stunde wie im Flug vergeht.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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