
STATEMENT
Titel: SINISTER THING
Label: Target/Mighty Music
Spieldauer: 46:29 Minuten
VÖ: 09. Mai 2025
Nachdem ich in der letzten Zeit relativ viel schwere Kost mir zu Gemüte geführt habe, war mir mal wieder nach etwas leichter Kost. Damit will ich nicht sagen, dass das dänische Quintett schwachbrüstig und schlagerig rüberkommt. Davon ist nicht die Rede. Aber sie bieten ziemlich geradlinigen Rock, irgendwo zwischen Pretty Maids, Volbeat und Metallica. Da wird schon mal ein schweres fast doomiges Riff wie in ´The World Is Fading´ mit ziemlich eingängigen Melodien verbunden.
Ich kenne die Truppe schon seit ihrer Tour im Vorprogramm von Diamond Head. Lang ist es her. Damals sind sie mir als sympathischer Haufen aufgefallen. Und irgendwie habe ich sie in mein Herz geschlossen. Auch wenn sie, damals wie heute, einen Sound fahren, der mich oft kalt lässt. Aber hier ist es, wie auf den beiden Vorgängern, vor allem dem 22er „Dreams From The Darkest Side“. STATEMENT rocken wie die Hölle. Ihre Trademarks sind immer noch vorhanden. Das sind vor allem die angenehm dunkle Stimme von Jannick Brochdorf. Und direkt nebenan die fesselnden Riffs und Licks, die Niels Alex Larsen und Lars Ulrik Le Fevre scheinbar immer noch aus dem Ärmel schütteln.
Also ist eigentlich alles beim Alten. Maximal an klitzekleinen Stellschrauben wurde gedreht. Man findet doch etwas weniger Metallicas Schwarzes Album und Volbeat als früher, dafür darf mit ´Set My Anger Free´ ein echtes Thrash Riff aus den Boxen prügeln. Und, insgesamt machen die Dänen dem Albumtitel alle Ehre, denn heute sind sie bei allen schönen Melodiemomenten, etwas düsterer und bedrohlicher als auf den beiden letzten Scheiben. Das sorgt dann auch dafür, dass man doch wieder bei der Sache bleibt, und nicht meint, alles schon zu kennen.
Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten