Aus einem vermeintlichen Solodebüt des ehemaligen Tad Morose Gitarristen Kenneth Jonsson wurde aufgrund der guten Bandchemie und des überzeugenden musikalischen Outputs das vorliegende, selbstbetitelte Erstwerk der Melodic/Power Metaller STARCHASER.

Vervollständigt wird das Lineup des Fünfers durch Vokalist Ulrich Carlsson (Shaggy, ex-M.ILL.ION), Bassist Örjan Josefsson (Cibola Junction), Drummer Johan Koleberg (Wolf, Therion, Hammerfall) und Keyboarder Kay Backlund (Lions Share, Nils Patrik Johansson, Impera).

Inspiration bezog Jonsson aus seinen musikalischen Einflüssen von Komponisten wie Phillip Glass und Max Richter und kombinierte diese mit dem Metal-Genre insbesondere seinen Hardrock und Power Metal Wurzeln, wobei er zusätzlich eine dystopisch-futuristische Atmosphäre kreiert.

Herausgekommen sind dabei großartige Songs, deren Riffs einerseits gut „knallen“, die aber auch gnadenlos melodisch und eingängig sind. Zudem stellt sich Ulrich Carlsson mit seinem facettenreichen, kraftvollen Organ als idealer, begnadeter Fronter heraus, der sowohl hymnisch-melodisches Material wie den Titelsong als auch dunkleren Stoff wie `Bringer Of Evil´ und `Dead Man Walking´ perfekt umsetzt.

Sowohl das eher balladesk-erhabene `I´ll Find A Way´, der flotte Kracher mit knackigem Chorus `Battleship´ als auch die beiden großartigen, erneut etwas düsteren Knaller `Killer Of Lies´ und `For A Dying World´ mit ihren Synthie-/Pianoteppichen und majestätischen Gitarrensoli können mehr als überzeugen.

Das cineastisch-symphonische, dreieinhalbminütige Outro `The Nightingale Paradox´ rundet eine abwechslungsreiche, wirklich gelungene Platte formvollendet ab.

Michael Gaspar vergibt 8,5 von 10 Punkten

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