Schon die letzte Scheibe der Mexikaner von SPLIT HEAVEN namens „Death Rider“ gefiel mir ausgesprochen gut. Sie hat nur einen Fehler, nämlich die Tatsache, dass diese Veröffentlichung nun auch schon sechs Jahre her ist. Aber zum Glück haben sich die Jungs aus Queretaro erbarmt und uns mit „Electric Spell“ endlich neues Futter geliefert.

Ihrem Stil sind SPLIT HEAVEN glücklicherweise treu geblieben. Hier regiert traditioneller, leicht ungestümer Heavy Metal, der teilweise die Grenze zum Speed Metal anknabbert, aber nicht mehr ganz so häufig wie früher, sie sind halt auch keine zwanzig mehr.

Tracks wie das flotte ‘Soul Professor‘ mit seinem melodischen Riff und dem hohoo Chorus, das nach einem Drum betonten Einstieg break-lastige und dezent an Mercyful Fate gemahnende ‘The Haunted Palace‘, das schnelle, aber dabei durchaus hymnische ‘Hellion’s Night‘, und der hymnische Mid Tempo Banger ‘Electric Spell‘ mit seinem Maiden Gedäächtnis Chorus wissen zu begeistern.

Zwar sind die Vocals von Jason Conde-Houston eigenwillig, aber wer auf traditionellen Metal steht, sollte SPLIT HEAVEN eine Chance geben. Einen Exoten-Bonus jedenfalls brauchen die Mexikaner gar nicht, ihre Mucke steht für sich.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

HOME