SPIRITWORLD – HELLDORADO

SPIRITWORLD

Titel: HELLDORADO

Label: CENTURY MEDIA

Spieldauer: 28:38 Minuten

VÖ: 21. März 2025

Was ist meine größte Befürchtung bei einer Band wie SPIRITWORLD, die slayeresken Thrash und Death Metal Sporen mit Country/Western Elementen kreuzt? Richtig, dass sie in belanglosen Western-Müll a la The Boss Hoss driften. Und in der Tat haben sie diese Befürchtung in den ersten anderthalb Minuten des Albums auch weiter geschürt. 

„Helldorado“ ist das dritte Album der US-Amerikaner aus Las Vegas, Nevada. SPRIRITWORLD  beharren soundtechnisch immer noch zu großen Anteilen auf Thrash Metal mit einigen Death Metal sowie Hardcoreanleihen. Der große Einfluss von Slayer ist nicht wegzudiskutieren und dennoch bewahren sich SPIRITWORLD einige Alleinstellungsmerkmale. Diese sind gerade das eingebaute Countryfeeling. Nicht ganz so stumpf wie z.B. Kid Rock aber dennoch sehr prominent kommt der Western Musikeinfluss teilweise puristisch in ‚Birdsong of Death‘ und mit ganz viel Käse in ‚Prayer Lips‘ auf. Dazwischen als auch danach setzen SPIRITWORLD immer wieder auf kompetente Thrasher bevor sie in ‚Cleansing‘ ruhigere Töne aufspielen lassen. Den Abschluss findet dann im wieder im Countrygewand namens ‚Annihilation‘ statt.

Insgesamt ist mir das Teil deutlich zu durchzogen und pointiert auf den Western/Country Musik Anteile. Fand ich das ganze  bei den Vorgängern noch ganz okay, steht mir hier der Stetson gänzlich auf halb acht. Gehobenes Mittelmaß für ein paar gute Thrasher, mehr blieb vom Showdown leider nicht übrig. Zuwenig Django, zuviel Sheriff Donnerknall. Daran ändert auch Stu Folsom beachtliche Sangesleistung nichts.

Ingo Holzhäuser vergibt 6,5 von 10 Punkten