Mit SPIRITWORLD setzt Mastermind, Frontmann und Multi-Instrumentalist Stu Folsom seine apokalyptische Horror Western Vision des US-amerikanischen Westens fort. Die Metaller aus Las Vegas präsentieren mit “Deathwestern” das Longplay-Zweitwerk nach ihrem Debütalbum “Pagan Rhythms“ (2020).

Dabei sollte man sich von Artwork und Albumtitel nicht täuschen lassen, denn die Truppe liefert eine knallharte Mischung aus Thrash Metal und Hardcore mit ganz leichter Country/Western Ästhetik, die sich musikalisch nur in Form einer Mundharmonika im `Mojave Bloodlust´ Intro niederschlägt.

Ansonsten kombinieren SPIRITWORLD die Power und Wucht von Hatebreed und Sick Of It All mit Metal à la Slayer und der Geschwindigkeit und punkigen Rock-Attitüde von Motörhead.

Dabei passiert in den kurzen, kompakten Songs trotzdem verblüffend viel. `Ulcer´, `Moonlight Torture´ und `Relic Of Damnation´ stehen für und überraschen mit Tempowechseln, mitreißenden Gitarrensoli und fetter Produktion.

Den Vogel schießt dahingehend jedoch das nur eine Minute vierzig Sekunden kurze und dennoch packend-memorable `Crucified Heaven Scum´ ab.

So bolzen SPIRITWORLD sich kraftvoll und präzise, hart und eigenständig durch diese unterhaltsame, kreative und überzeugende gute halbe Stunde wuchtigen, vielseitigen Crossover-Thrashs.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten

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