SOUL GRINDER – CHRONICLES OF DECAY

SOUL GRINDER

Titel: CHRONICLES OF DECAY

Label: Black Sunset/MDD

Spieldauer: 47:37 Minuten

Das 2018 entstandene Bremer Trio hat sich voll und ganz dem Death Metal bzw. auch Grindcore verschrieben. Der Opener ‘Internal Suffering‘ gibt im Wesentlichen die Richtung vor: Blast Speed rules. ‘Flesh Defiler‘ zeigt sich etwas variabler. Ist die eigenartige Frauenstimme, die den Song einleitet, erstmal verklungen, wechseln High Speed und Midtempo- Parts ab. Ganz unterhaltsam, zumal auch die Vocals stimmen. Tief growlend, aggressiv „kreisch-kotzend“ zum Teil zweistimmig gedoppelt und erkennbar phrasiert- passt. Das Riffing ist abwechslungsreich und nicht völlig ausgelutscht. Die Prodiktion geht in Ordnung. Also alles, wie es sich für eine anständige Death Metal Truppe gehört. Sogar melodiöse Zwischenparts und Bridges lassen sich bei ‘Ruins Of Existence‘ oder dem finalen ‘Hymn Of Death‘ zwischen teilweise thrashigen Riffs erkennen. Mit etwas Fantasie, kann man noch Black Metal Anteile raushören und so wirken die drei SOUL GRINDER eventueller Langeweile vor. ‚Signs Of Decline‘ kommt sogar mit  einem „Groovendem Anfang“ daher, bevor es zum traditionelleren Geschredder übergeht. … Mein Tipp: den Anfang skippen und gut ist. Nicht alles ist Gold auf “Chronicles of Decay“ aber es sind verzeihliche Fehler denn hier stimmt die Basis, auf der die Band noch weiter wachsen kann. Das Erstlingswerk ist damit zwar kein echter Knaller aber zumindest ein mehr als nur ordentlicher Anfang.

Sven Bernhardt vergibt 7 von 10 Punkten