SONS OF ETERNITY – END OF SILENCE

SONS OF ETERNITY

Titel: END OF SILENCE

Label: Massacre Records

Spieldauer: 48:37 Minuten

VÖ: 08. Dezember 2023

Mal schauen, was sie zu bieten haben. Ein wenig sieht das nach einem zusammengewürfelten Projekt aus, redet man im Waschzettel doch über „Bandmitglieder, die aus verschiedenen musikalischen und stilistischen Richtungen kommen“. Gibt das jetzt Songs für die Ewigkeit? Oder nur eine Pleite? Tatsächlich haben die beteiligten Musiker alle in verschiedenen Bands musiziert. Der bekannteste Name aber ist Beyond The Black, denen Gitarrist Jonas Roßner einst angehörte. Vielleicht hat man auch schon was von Schenkys Band Shylock gehört. Das ist aber erst mal egal, hier geht es um die SONS OF ETERNITY, die sich erst dieses Jahr zusammentaten und schon ihr Debüt  auf den Markt schmeißen.

Erst mal ist da das Cover. Das wirkt doch etwas billig hergestellt, mal eben mit einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer. Leider aber wirkt es nicht so schäbig, dass es den Kultstatus erreichen könnte, die manches 80er Album auszeichnet. Doch gehen wir zum Wesentlichen.

Tatsächlich starten sie mit ´In Silence´ mit einer mächtigen Hymne. „We won’t live in silence anymore!“ Gleich mal ein Statement setzen. Zeigen, man hat was zu sagen. Und das hat die Truppe. Wer fragt sich nicht doch manchmal, ob er (und alle Damen seien hier inbegriffen) nicht schon ein ´Media Zombie´ ist. Andere Themen gehen eher ins Private, so erzählt ´Ruins´ von einem Abschied. Und wenn jemand singt „I am the eye of the storm„, dann spricht das für ein hohes Selbstvertrauen.

Dazu passend der Sound. Ehrlich gesagt, der Promotext hat von modernen und tief gestimmten Gitarren erzählt. So modern klingt das Gebräu am Ende doch nicht. Es gibt ein paar Momente, da schlägt die Jetztzeit durch. Doch sonst überwiegt im Mix von Sascha Paeth (wer erinnert sich nicht gern an Heavens Gate?) ein eher warmer Klang. Die SONS OF ETERNITY haben für sich eine schöne kleine Nische gefunden, die melodischen Gesang, hymnische Sounds und treibende Rhythmen verbinden. Irgendwo sortieren sie sich ein zwischen den klassischen teutonischen Bands, für die Härte nicht nur Selbstzweck war. Nein, ´End Of Silence´ ist keine Pleite. Vielleicht spielen die Söhne der Ewigkeit ihren Metal nicht so schnell. Wer aber Heavens Gate und Chroming Rose vermißt und wem Powerwolf dabei etwas zu cheesy sind, der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Denn diese Scheibe macht einfach Laune.

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten