SOMETHING ON 11 – SOMETHING ON 11

SOMETHING ON 11

Titel: SOMETHING ON 11

Label: SAOL

Spieldauer: 35:14 Minuten

SOMETHING ON 11 sind das gemeinsame Projekt von JEN MAJURA und ALEN BRENTINI. Die deutsche Gitarristin mit thailändischen Wurzeln, JEN MAJURA, dürfte den meisten vornehmlich als Gitarristin von Evanescence bekannt sein, hat aber in der Vergangenheit auch schon bei Bands wie Rage, Knorkator und Equilibrium für Aufsehen gesorgt. Der Kroate ALEN BRENTINI ist ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Durch Kollaborationen mit namhaften Musikern wie Richie Kotzen (u.a. Mr.Big), Marco Mendoza (Whitesnake, Thin Lizzy), Mike Terrana (Yngwie Malnsteen, Rage), Eric Martin (Mr. Big) und… ähm… dem selbsternannten Volksrock’n’Roller Andreas Gabalier(!), konnte er sich bereits international einen Namen machen.

Die genannten Referenzen lassen also durchaus aufhorchen und zeugen von der Klasse und Vielseitigkeit der beiden. Diese Klasse schlägt sich nun auch bei SOMETHING ON 11 nieder. Dass JEN erstklassig Gitarre spielen kann, dürfte nicht wirklich überraschen, dass sie noch dazu über eine großartige Rockröhre verfügt, schon eher. Man könnte nun natürlich befürchten, dass es bei solch einem Projekt zweier VollblutmusikerInnen ein ständiges Kräftemessen stattfindet, davon ist hier aber zu keiner Zeit etwas zu spüren. Beide agieren absolut gleichberechtigt und auf Augenhöhe. Das Album bietet acht famose Hard- / Heavyrock Songs (zwei davon instrumental), die gut ins Ohr gehen und dort auch erstmal verweilen. Laut Labelinfo sind Einflüsse von QUEEN bis TESTAMENT zu hören. Das würde ich zwar so nicht unterschreiben, aber das darf jeder gerne für sich entscheiden, was er herauszuhören glaubt. Langeweile kommt über die Gesamtdistanz auf jeden Fall nicht auf. Sogar die beiden Instrumentalnummern bilden hier keine Ausnahme und das ist schließlich alles andere als selbstverständlich! Einziger Wermutstropfen ist für mich, dass das Album (vorerst?) nur als Download bzw. Stream erhältlich sein wird. Unabhängig davon ist SOMETHING ON 11 absolut hörenswert.

Melanie Pank vergibt 8 von 10 Punkten