SKILTRON – BRUADARACH

SKILTRON

Titel: BRUADARACH

Label: TROLLZORN RECORDS

Spieldauer: 43:59 Minuten

VÖ: 01. Dezember 2023

Die Power Celtic Metaller SKILTRON präsentieren ihr sechstes Studioalbum „Bruadarach“. Das Quintett wurde vor neunzehn Jahren in Argentinien geboren und ist nun in Finnland beheimatet. Es verbindet Heavy Power Metal mit Folkinstrumenten, in allererster Linie Dudelsäcken, und keltischen Melodien.

Zwischen dem flotten, instrumentalen Intro `Triumph & Devotion´ und dem getragenen, ebenfalls ohne Gesang auskommenden Outro `Saor Alba´ liegen neun brandneue Songs mit meist hohem Tempo, wuchtigen Gitarren, kraftvollen, omnipräsenten Dudelsackklängen sowie melodischen Vocals und eingängigen Chorussen.

`As We Fight´ bietet schnelle catchy Europower mit Dudelsackbegleitung, während `This Battle Is My Own´ eher eine AOR/Melodik Rock Schiene fährt, bis dann nach zweieinhalb Minuten doch noch die allgegenwärtigen Dudelsäcke einsetzen und ein langes Gitarrensolo den Track beschließt.

Auffallend sind immer wieder die langen Instrumentalpassagen, in denen sich Gitarren und Sackpfeifen Duelle liefern oder wie bei `Where The Heart Is´ den Gesang begleiten und ergänzen.

Auch das folgende, hymnische `Proud To Defend´ wird durch einen üppigen, beinahe zweiminütigen instrumentalen Teil mit Trommeln, Dudelsäcken und Gitarren eingeleitet, bevor danach das flotte, komplett vokallose `Turadh´ erklingt.

`I Am What I Am´ bietet wieder eher hardrockige, raue Vocals an und bringt uns erstmals die Flötentöne bei, bevor auch hier die Pipes in den eingängigen, geradlinigen Song einsetzen, Bon Jovi mit Dudelsack quasi.

`A Treasure Beyond Imagination´ präsentiert sich ruhiger mit balladeskem Gesang, tänzerischen Flöten und akustischen Gitarrenklängen, bevor das wuchtige, schnelle und gitarrenlastige `Rob Roy´ mit seinen Drums und Rhythmen zum Mitklatschen einlädt und dem druckvollen, treibenden Ohrwurm `Haste Ye Back´ vorausgeht.

Fazit: Knackige, abwechslungsreiche Scheibe für Power Metal Fans, die ein Faible für oder zumindest keine Abneigung gegen die Dudelsackklänge mitbringen.

Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten