SKELETON PIT
Titel: LUST TO LYNCH
Label: BLACK SUNSET
Spieldauer: 39:25 Minuten
Die Baden-Würtenberger SKELETON PIT beehren uns mit ihrem Zweitwerk. Das Motto der Kapelle aus Aalen ist glücklicherweise immer noch das gleiche: Thrash, Thrash und nochmals Thrash ist hier angesagt. Riffing ist hier das alles beherrschende Thema, denn SKELETON PIT schiessen hier ein brachiales Riff nach dem anderen ab und orientieren sich hier hauptsächlich an der Bay Area Szene, im speziellen genannt seien hier Testament oder Exodus. Aber auch leichte Einflüsse der deutschen Thrash Szene sind erkennbar. Die relativ hohen aber dabei dennoch aggressiven Vocals von Patrick Options ergänzen diesen aggressiven Gesamteindruck in Verbindung mit den zahlreichen Gang Shouts und durch die fette Produktion drückt die Mucke vehement aus den Boxen. Und knackige Songs können die Jungs auch noch schreiben, wie sie bei dem speedigen Thrasher „Violent Raid“, dem sich in der Mitte der Scheibe befindlichen Triple „Skull Splitting Attack“, „Thrashorcism“ – geiler Titel, mit ausgedehntem Mid Tempo Part und Hohoho Chor – und „Like Vultures“ sowie dem Rausschmeisser „The Evil Horde“, einem groovigen, treibenden Thrasher unter Beweis stellen. „Lust To Lynch“ bringt die nötigen Abwechslungen durch verschiedene Tempi und entsprechend eingestreute Mosh Parts und sollte bei Thrashern auf Anerkennung stossen, zumal die Scheibe durch ein typisches Achtziger-Jahre-Westküsten-Thrash-Artwork –watt für’n Wort – abgerundet wird.
Ludwig Lücker vergibt 8 von 10 Punkten