SKELETHAL aus Lille konnten mir mit ihrem letzten Longplayer Unveiling the Threshold ein wenig helfen meine Vorbehalte gegen französischen Death Metal abzubauen. Waren doch ihre Songs durchweg dreckig und spannend. Mit „Within corrosive continuums“ liegt ihr neuester Output und somit dritter Longplayer nun zur Bemusterung bereit.

Ähnlich wie auf ihrem starken Vorgänger zwirbeln uns die Franzosen feinen, röchelnden und stellenweise sumpfigen Death Metal der alten Schule um die Ohren. Der Grundtenor der Scheibe bleibt erfrischend düster und phasenweise dumpf und schmutzig. Im Gegensatz zu High End Combos wie zum Beispiel Asinhell regiert hier Gevatter Tod noch mit der eher rostigen Sense. SKELETHAL trumpfen auf durch morbide und sumpfige Kompositionen. Schönheit ist eher zweitrangig, hier folgen die Franzosen ihrem formidablen Vorgänger in beeindruckender Weise ohne ihn stumpf zu kopieren. Egal ob ich rumpeligen Schweine-Blast oder verschworen-morbide im Doom-Marsch – SKELETHAL beherrschen die üblichen Gangarten aus dem Effeff.

Insofern bleibt mir hier eine klare Reinhörempfehlung auszusprechen. Obgleich der Vorgänger etwas griffiger rüberkam ist „Within Corrosive continuums“ eine gute und ansprechende Platte für all Jene, die sich dem Old School Death Metal hingeben wollen. SKELETHAL sind in jeglicher Hinsicht eine gute Anlaufstelle für diese Spielart und eine Bereicherung für die landestypische Behandlung des Death Metal Genres. Daumen hoch!

Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten

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