SILVERLANE
Titel: III – INSIDE INTERNAL INFINITY
Label: DRAKKAR ENTERTAINMENT
Spieldauer: 41:17 Minuten
Nach den beiden erfolgreichen Studioalben “My Inner Demon“ (2008) und “Above the Others“ (2010) wurde es ruhig um die fränkische Metalband SILVERLANE um Mastermind und Produzent Simon Michael, im „Hauptberuf“ seit fast 15 Jahren der Schlagzeuger von Subway To Sally.
Nun meldet sich der Fünfer in metallisch-modernem Klanggewand und mit dem neuen Sänger Tom Klossek sowie mit dem brandneuen Dreher “III – Inside Internal Infnity“ im Gepäck eindrucksvoll zurück.
Dabei tobt sich die Band musikalisch voll aus und integriert sowohl symphonische als auch elektrische als auch folkige Elemente in ihren kraftstrotzenden, zeitgemäßen Power Metal Sound. Fette Riffs gehen eine Symbiose mit packenden Melodien und begeisternden Hooks ein und reichlich Synthieklänge sorgen für eine leichte Dark Metal-Schlagseite.
Die facettenreichen Vocals reichen von melodisch und klar über roh und rau bis zu gutturalen und aggressiv angehauchten Parts. Zudem baut die Gruppe immer wieder überraschende und experimentelle Nuancen und Facetten in ihren Sound ein, so dass jeder Track ein wenig anders klingt, was für einiges an Abwechslung sorgt.
So wandelt sich das grandiose ‚Universe‘ nach Rammstein-artigem Beginn zu einem Melodic Metal Kracher mit fantastischem Chorus. ‚Blessed‘ und ‚Leviathan Rising‘ bestechen durch gute Harmonien, üppige Wohoo-Chöre und mitreißende Soli, während beim hymnischen ‚Hero Inn Sunset Club‘ voluminöse Bläserklänge und erneut ein packender Refrain im Mittelpunkt stehen.
Die Vorabsingle ‚Medusa‚ beginnt mit fetten Riffs, Keys und tiefen Vocals, bevor ein beinahe AOR-hafter Mittelteil und Chorus überraschen. Die Ballade ‚Soul Of Tears‘ glänzt mit viel Gefühl und langem Solo, bevor ‚Scorched Earth‘ mit Kinderchor und (orientalischen anmutenden) Pianoklängen aufwartet.
Für einen letzten Höhepunkt vor dem wahrlich nicht schlechten Closer ‚Life To Die For‘ sorgt der Gastauftritt der deutschen Folkmusikerin Patty Gurdy und ihrer Drehleier. Bei ‚Für Immer Und Ewig‚ teilt sie dich die deutschen/englischen Parts mit dem Fronter, wobei ihre zarte Stimme für einen tollen Kontrast zu den düsteren, treibenden Vocals Klossek’s sorgt und im betörenden Chorus gipfelt.
Fazit: innovative, abwechslungsreiche und energetische Scheibe mit einem ungewöhnlichen, modernen Stil und viel Liebe zum Detail: also SILVERLANE 2.0 quasi…!
Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten