Eine durchaus ungewöhnliche Bandgeschichte haben die griechischen Heavy Power Metaller SILENT WINTER hinter sich. Konnten sie doch durch diverse Zu- und Umstände erst beinahe fünfundzwanzig Jahre nach Bandgründung im Jahr 1995 ihr Debüt “The Circles Of Hell” (2019) veröffentlichen.

Mit “Utopia” folgt nun das dritte Langeisen des Sixpacks, das europäischen Power mit kraftvollem, traditionellem Heavy Metal einem Schuss Prog und jeder Menge Pathos mischt. Dabei repräsentieren nur aber einige Songs wie das packende `Hellstorm´ oder der abschließende Titeltrack die „reine Lehre“ des schnellen, europäischen Power Metals.

Andere glänzen mit mitreißenden Soli und klassischem Metal Riffing sowie heroischen Vocals und Screams. Wobei man sowieso konstatieren muss, dass Sänger Mike Livas mit seinem wandelbaren, vielseitigen Organ eine beeindruckende Performance aufs Parkett zaubert, die Songs wie das epische, an Manowar erinnernde `Hands Held High´ und das hymnische `Reborn´ auszeichnen.

Eine abwechslungsreiche, unterhaltsame musikalische Leistung, die auch bei Ohrwürmern wie `Manifest of God´ und `Silent Shadows´ mit viel Dynamik und seinem grandiosen Gitarrensolo hörbar wird, bevor man das eingängige `Heart Is A Lonely Hunter´ dann fast schon in der Melodic Metal/AOR Schiene einsortieren könnte.

Fazit: Großartige, facettenreiche Scheibe mit starken Songs und einem grandiosen Sänger sowie eine Klasse besser als der direkte Vorgänger “Empire Of Sins”.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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