Wenn man das 2006 veröffentlichte Best-Of “Archives” mitzählt, ist “Fired Up” das neunte Studioalbum der Schweizer Heavy/Hard Rocker SIDEBURN und folgt auf den schlicht “#8” benannten Vorgänger (2017).

Das erfahrene Quintett tischt tighten, rifflastigen Rock ´n´ Roll mit einer gesunden Portion Härte und überwiegend im Uptempobereich beheimateten Stücken auf. Dabei tönen sie manchmal so schnell, eingängig und arschtretend daher, dass man automatisch an AC/DC und Airbourne denkt.

Mal geht es etwas bluesiger zu, mal wähnt man sich auf einem Motorbike oder mit Cabrio auf der Route 66. Doch fast immer animieren die zwölf Songs ultimativ zum Mitwippen und/oder Tanzen und fast jeden Chorus singt man beim ersten Anhören sofort mit.

Hier werden Innovation und Experimentierfreude eher klein-, dafür jedoch gute Laune, Tanzbarkeit und Spielfreude großgeschrieben. Die rauen, von Whiskey und Rauch gegerbten Vocals passen wie die Faust aufs Auge zum übrigen Sound und die Produktion ist druckvoll und einwandfrei.

Mit “Fired Up” brennen SIDEBURN ein kurzweiliges Feuerwerk an authentischem, schnörkellosem Riffrock ab, das sich gewaschen hat.

Michael Gaspar vergibt 8 von 10 Punkten

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