SHRED ROGERS
Titel: THE CIRCLE
Label: HEAVY ARMOR RECORDS
Spieldauer: 42:39 Minuten
VÖ: 05. April 2024
SHRED ROGERS ist ein britischer Musiker und Metal-Entertainer, der sich die Kreation eines familienfreundlichen, schnellen, metallischen Musikvergnügens auf die Fahne geschrieben hat, das unterhalten und erfreuen soll, getreu seinem Motto: „To Achieve your Dreams, Wear your Heart on your Sleeve, Do your Best, be Brave, You Are Loved, Namaste…The Shred Rogers Way!“
Anders ausgedrückt kreiert der Künstler kurzweilige, hörbare Kinderlieder mit Metalschlagseite, vielleicht am ehesten noch mit dem Heavysaurus Projekt vergleichbar (wobei mir nichts über eine visuelle und/oder Live-Umsetzung bekannt ist).
Zweck der Tracks scheint auch zu sein, die lieben Kleinen mit den Sounds und Nuancen der verschiedenen Instrumente vertraut zu machen. Kommt doch `Good Morning´ mit wuchtigen Drums und `Alive´ eher gitarrenlastig daher und während das dem guten Freund und Musiker Caleb Shiner gewidmete und knapp siebenminütige `Jib´ von Satriani-artigen Melodien bis Shred-Attacken und Pianosounds alles zu bieten hat, kommt `Love´ wieder ganz anders, nämlich ruhig und verspielt daher.
Mit `Baa Baa Black Sheep´ gibt es aber auch einen fast veritablen Black/Death Kracher mit Slayer-Riff, Mäh-Lauten kindgerechtem Text sowie das punkig, flotte und eingängige `I-m A Nut´. Unter `Brahms Lullaby von Shred´ findet sich eine metallisierte Vertonung des Schlafliedes `Guten Abend, gut’ Nacht´ des deutschen Komponisten (1833-1897).
Einerseits wären mehr „richtige“ Songs wünschenswert, andererseits sind vielleicht doch die eher simplen Stücke wie das schnelle, rockige Kinderlied `Wheels On The Bus´ oder die launige `Ode To Cats´ mit ihren Synthiesounds und ihrem 36-fachen „Miau“ die potentiellen Hits bei den Kids.
Und vielleicht kann hierzulande durch die englischen Texte auf diese Weise die musikalische Früherziehung auch noch mit einer Stunde Englischunterricht verbunden werden.
Fazit: insgesamt ein launiger, kurzweiliger und lohnender Silberling für Jung und Alt!
Michael Gaspar vergibt 7,5 von 10 Punkten