SHAARGHOT
Titel: RELEASE VOL III - LET ME OUT
Label: Blood Blast Distribution
Spieldauer: 55:54 Minuten
VÖ: 01. Dezember 2023
Von SHAARGHOT habe weder ich noch meine Rechtschreibprüfung je etwas gehört und ihr eventuell auch nicht. Deswegen schreibe ich euch das, was ich an Infos auf dem sehr blassen “Biepackzettel” entziffern konnte hier in den Artikel. SHAARGHOT ist wohl ein misslungenes wissenschaftliches Experiment, das die Unterwelt der Hite-Stadt der “Großen Esen” heimsucht. SHAARGHOT ist wohl auch ein Monster, das mit seiner Fähigkeit “Shadows” Niedergeschlagenheit verbreitet. Musikalisch liegen die Franzosen irgendwo zwischen Electro-Industrial-Metal mit Post-Apocalyptic und Cyberpunk Vibes.
Fast wie in einem Hörspiel starten SHAARGHOT in ihr neues Album, denn in ´The One Who Brings Chaos´ gibt es zunächst Dialoge und bedrohliche Musik zu hören, die nahtlos in ´Let Me Out´ übergeht. ´Let Me Out´ ist der Titeltrack von “Release Vol III – Let Me Out” und der geht richtig geil in die Vollen. Apropos geil, darum gehts wohl in ´Red Light District´, einer schweren – darf ich das schreiben? – Nummer, die von ´Life And Choices´ abgelöst wird, dass ebenfalls druckvoll aus den Boxen ballert. Natürlich gehen die Maschinenbeats auch in ´Jump´ weiter, bei dem SHAARGHOT zu rappen beginnen. ´Great Eye´ eröffnet mit Spoken Words, bevor Rammstein, Pardon, SHAARGHOT pulsierende Elektro-Beats mit schweren Gitarren raushauen. In ´Cut Cut Cut III´ ändern die Pariser ihren Stil nicht, ´Love And Drama For Great Audience´ ist ein eher ruhiger aber nicht minder interessanter Song und ´Ghost In The Walls´ mutet scary an und geht auch nicht lang. ´Chaos Area´ kommt mit ruhigen Passagen, weiß aber auch loszuballern. ´Sick´ ist ziemlich wild, ´Are You Ready´ könnte ein Song für die Technodisco sein und das Finale ´Something In My Head´ beschreibe ich euch an dieser Stelle mal nicht – hört selbst rein.
Also, “Release Vol III – Let Me Out” ist nicht so mein Ding und wird wohl ziemlich selten laufen. Trotzdem haben SHAARGHOT ein interessantes Album am Start, welches Fans von elektronischen Sounds, brachialen Gitarren und fetten Bässen wohl gut gefallen müsste. Noch dazu sind die gut 55 Minuten ziemlich abwechslungsreich gestaltet – da dürfte keine Langeweile aufkommen. Hört euch die Scheibe einfach mal im Stream an und entscheidet dann ob ihr euch die CD im schicken Digipak zulegen möchtet.
Tobi Stahl vergibt 6,5 von 10 Punkten