SAVAGE GRACE
Titel: SIGN OF THE CROSS
Label: Massacre Records
Spieldauer: 52:49 Minuten
VÖ: 05. Mai 2023
Nach dreizehn langen Jahren ist es am 05. Mai endlich soweit und die Heavy/Speed Metal Institution SAVAGE GRACE veröffentlicht sein insgesamt achtes Werk (inklusive Demos, EPs,) mit “Sign Of The Cross” bei Massacre Records. Ihr Comeback wurde von Christian Logue produziert, für Mixing/Mastering engagierte man Roland Grapow und seine Grapow Studios und für das spezielle Cover-Design schwang Daniela Owergoor den Pinsel. Die Band setzt sich für dieses Album wie folgt zusammen: Am Mikro ist SAVAGE GRACE Neu-Sänger Gabriel Colón, für die Gitarre ist Christian Logue zuständig, Fabio Carito spielt den Bass. Als Schlagzeuger haut Marcus Dotta in die Trommeln, der jedoch zweimal den Baller-Thron für einen Gastmusiker räumt.
“Sign Of The Cross” wird als Jewelcase CD, auf limitiertem Vinyl LP und digital veröffentlicht werden, wobei auf Vinyl der Bonustrack fehlt, was der Spieldauer geschuldet ist. Bevor wir uns ins Abenteuer stürzen, hat Christian Logue das Wort zu SOTC:
Dieses Album ist mein Meisterwerk und eine großartige Ergänzung meines Vermächtnisses an universell gefeierten klassischen Metal-Aufnahmen. Jeder Song auf diesem Album ist stark, es gibt keinen einzigen schwachen Track auf dieser Platte.
Zur Eröffnung der Platte lassen SAVAGE GRACE ´Barbarians At The Gate´ und Gast-Schlagzeuger Griffin McCarthy von der Leine, die beide gnadenlos aufs Tempo drücken. Von den Schwertschwingern aus der Vergangenheit reisen wir mit ´Automoton´ in die Zukunft und bleiben mit dem Fuss auf dem Gaspedal. Erneut zeigen die Gitarren was sie drauf haben und die Drums stehen dem in Nichts nach. Neunzig Sekunden baut sich Spannung auf, dann ziehen SAVAGE GRACE mit ´Sign Of The Cross´, Richtung Osten und erfreuen sämtliche Headbanger mit ihrem Sound, der dunkler und schwerer klingt als die Auftaktsongs. In ´Rendezvous´, dass keine Ballade aber trotzdem ein Song voller Sehnsucht ist, sitzt Griffin McCarthy wieder hinter den Drums, über den Hardrocker ´Stealin‘ My Heart Away´ gehts zu ´Slave Of Desire´, dass von Fleischeslust der abgedrehten und nicht romantischen Art handelt. Vor dem eigentlichen Stück . ´Land Beyond The Walls´ – gibts bereits zum zweiten Mal sehr atmosphärisch gesprochenen Text als Einleitung, ´Star Crossed Lovers´ macht mit seiner Eingängigkeit Spaß und für alle Vinylfreunde ist bei ´Branded´ Ende, während Freunde der CD und des Downloads noch den Bonus Track ´Helsinki Nights´ feiern können, der im wahrsten Sinn des Wortes die Puppen tanzen lässt.
“Sign Of The Cross” ist ein gutes, riffig-griffiges, Heavy/Speed Metal Album, das ab und an in den Hard Rock driftet. Die Platte läuft über zehn Songs auf einem konstant gut bis sehr guten Level und hat keine, in der Qualität, abfallenden Songs in der Tracklist. Der ein oder andere “Hey, das Lied musst du dir auf Schleife reinziehen” Song hätte der Langrille trotzdem gut getan. Auch thematisch wären mir mehr Ritter, mehr Kreuzzügler und Jungfrauen lieber gewesen, als Roboter oder Aliens. Am Ende bleibt ein gutes Album der US – Metaller, dass über 53 Minuten Spaß macht und bei dem jeder Fan von deftigen Gitarren, harten Drums und Vocals mit Charakter die Lautstärke nach oben drehen wird, Eine Bitte noch: Keine 13 Jahre Wartezeit mehr bis zum nächsten Album, bitte.
Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten