Es bewahrheitet sich seit Jahren, das die skandinavischen Länder einen wahren Quell für qualitativ guten traditionellen Metal dar stellen. So ist es auch bei den aus Finnland stammenden SATAN’S FALL, die nach fünf Jahren ihres Bestehens ihren ersten Longplayer veröffentlichen, nachdem es vorher schon zu Demo, Single, EP und einer Compilation gereicht hat. Die fünf-köpfige Truppe zockt eine schöne Mischung aus traditionellen Heavy Metal mit ner fetten Kante an old-school Speed Metal. Knackige Gitarren und die rauen, mittelhohen Vocals von Miika Kokko prägen den Sound der Band. Mit dem von melodischen Riffing geprägten, schnellen „Forever Blind“ erwischen die Jungs gleich einen tollen Einstieg. Aber auch der treibende Stampfer „Retribution“, das melodische und enorm hymnische „There Will Be Blood“ – meiner Meinung nach der beste Track der Scheibe -, das rockige, abwechslungsreiche „The Flamekeeper“ und das einen guten Silberling abschließende, balladesk beginnende, mit einer schönen Dynamik daher kommende „Final Day“ kann mit seiner hymnischen Ausrichtung schwer punkten. Abgerundet wird „Final Day“ mit einem zur Mucke passenden Artwork und einem guten organischen Sound. Vorhandene Jünger des Keep It True und des Headbangers können sich ohne jeglichen Zweifel in Bewegung versetzen und beim Dealer ihres Vertrauens zu greifen, Bier dazu holen, falls nicht schon zu Hause vorhanden und anfangen ihre „Fucking Head“ zu bangen.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

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