
SANGUISUGABOGG
Titel: HIDEOUS AFTERMATH
Label: CENTURY MEDIA
Spieldauer: 47:33 Minuten
VÖ: 10. Oktober 2025
Fetten Slam Death Metal machen SANGUISUGABOGG schon immer. Mittlerweile sind sie beim dritten Album angekommen, das auf den Titel „ Hideous Aftermath“ hört. War zum Debüt noch eher die simplere Kelle angesagt bewegt sich das Ohio Quartett mittlerweile doch deutlich in technischeren Gefilden ohne sich im Gefrickel zu verlieren. Gerade schon der Eröffnungstrack ‚Rotted Entanglement‘ weiß zu begeistern. Hier geht es recht flott los, einige Midtempo-Einschübe zeigen den SANGUISUGABOGG‘schen Ur-Groove von seiner besten Seite.
Leider lässt diese Spannung im Verlauf der Scheibe immer mal wieder nach. Die vertrackte Brutalität einer Band wie Suffocation oder vergleichbarer Acts erreichen SANGUISUGABOGG nicht. Auch wenn sie sich wie in ‚Abhorrent Contraception‘ wieder fangen und in ‚Repulsive Demise‘ Industrialelemente einbringen, bleiben einige Songs etwas farblos. Klar, ‚Erotic Beheading‘ killt durchweg, aber vielleicht haben sich die Buben mit zehn Songs auch einfach zwei oder drei Songs zuviel ins Osternest gelegt.
Unterm Strich bleibt eine gute Scheibe, die den Rahmen der Band ordentlich repräsentiert und auch Spaß macht. Dazu kommt die durchweg fette Produktion von Mastermind Kurt Ballou. SANGUISUGABOGG bestechen zudem auf der Bühne wo man sich die Rübe hervorragend abdrehen kann.
Ingo Holzhäuser vergibt 8 von 10 Punkten