SAINTS OF DEATH – ASCEND TO THE THRONE

SAINTS OF DEATH

Titel: ASCEND TO THE THRONE

Label: HeadRattle Records

Spieldauer: 27:00 Minuten

Die aus Vancouver stammende Band SAINTS OF DEATH  hat als Motörhead Tribute Band begonnen und danach in diversen bekannteren Bands wie Snaggletooth und Strapping Young Lad Erfahrungen gesammelt. Nach einer ersten EP im Jahre 2015 gibt es nun, fünf Jahre später das erste Album zu vermelden. Die vier mischen darauf Thrash, etwas Death mit Core oder American Groove Metal Elementen. Whatever.

Hat man also erst einmal das sinnlose „Evil-Quietsch -Intro“ hinter sich gelassen, kommt der eigentliche Openener ‘Ascend To The Throne‘ irgendwie zunächst groovig, dann an schwedischen Melodic Death erinnnernd aus den Boxen. Tempiwechsel, Sound etc. alles im Normalbereich. Das so angepriesene Alleinstellungsmerkmal der Band, nämlich die zwei Bässe, hört man schlichtweg nicht. Der Sound ist Core-Standard. Nicht schlecht aber auch nicht weiter auffallend. `Watching Me Die` erinnert im Chorus an Testament. Überhaupt scheint Chuck Billy in einigen Songs als gesangliches Vorbild zu fungieren, wenn Twan Holliday nicht gerade nur Core-mäßig gröhlt. Passt schon. Das kurze Album (ja bin ich denn bei einer Punkband?) vereint ständig die verschiedenen Einflüsse, mal pasend, manchmal eher unglücklich. Der abschließende Song ‚Soldiers of Metal‘ klingt nicht nur vom Titel her traditionell, bis er plötzlich in einen eigenartigen Stakkato Modus überführt wird, der dem Track leider seinen Charme nimmt und mich etwas ratlos zuhören lässt. So wird es wohl Vielen gehen: Für NWOAM Groover und Hüpf-Metaller ist das Album nicht Core genug, für Traditions-Thrasher wahrscheinlich zu sehr.

Sven Bernhardt vergibt 6,5 von 10 Punkten