SACRILEGION – FROM WHICH NIGHTMARES CRAWL

SACRILEGION

Titel: FROM WHICH NIGHTMARES CRAWL

Label: Chaos Records

Spieldauer: 44:08 Minuten

VÖ: 09. Dezember 2022

Aus den USA stammen SACRILEGION, die am 09. Dezember 2022 über Chaos Records ihr Debütalbum “From Which Nightmares Crawl” als LP- und CD – Ausgabe veröffentlichen und auch eine MC – Version wird es geben. Die Vinyl wird nächstes Jahr auf den Markt kommen, während CD (ltd. 500) und MC (ltd. 100) zum Release verfügbar sein werden.

SACRILEGION besteht aus Connor G. Carlson (Vocals, Guitars), Geronimo Santa Cruz (Guitars), Alex Seolas (Bass) und Ashton J. Childs (Drums). Als Soloprojekt 2018 in Salt Lake City (Utah) von Carlson gegründet um seine Death Metal Einflüsse (At the Gates, Edge of Sanity und Intestine Baalism mit The Chasm, Cenotaph und Amorbital) zu kraftvollen Melodien verschmelzen zu lassen und damit “Gefühle des Horrors, der Verwunderung und der düsteren Glückseligkeit hervorzurufen”. Nachdem Carlson die Demo ´The Pest Dialect ́ veröffentlichte, wurde er von Cruz an der Gitarre unterstützt und die beiden arbeiteten weiter an Carlsons Gitarren-Skills. 2020 folgten Seolas und Childs ins Aufgebot von SACRILEGION.

2021 arbeitete dieses Line-Up am Debütalbum, das nun bald veröffentlicht wird. “From Which Nightmares Crawl” trägt das atmosphärische Cover-Artwork von John Quevedo Janssens (Paganizer, Summoning Death), der Mix und das Mastering wurde von Damian Hearring (Horrendous, Cryptic Shift, Void Rot) gemacht. Mit einer Spieldauer 44:08 Minuten, verteilt auf zehn Songs, wollen die US-Deather einen Frontalangriff auf den Titel des „Death Metal Debüt“ des Jahres starten, wir hören rein, ob das gelungen ist.

Mit sägenden Gitarrenklängen eröffnet ´A Terrible Pilgrimage to Seek Ne Nighted Throne ́ das Album. Zwischen dunklen Growls und hell – fauchendem Gesang ballert SACRILEGION ordentlich los. ´Puritanical Dementia´ ist roher als der erste Song, ´Tainting the Sky With Red´ kann man sich auf der Bandcamp-Seite der Jungs reinziehen und woher Albträume kommen weiß man spätestens, wenn man den Titeltrack ´From Which Nightmares Crawl´ gehört hat.

Von Headbang-Passagen über rasende Gitarren und Drums bis zu höllischen Vocals ist alles da, was Todesstahl – Liebhaber mögen. Über ´So Envenomed, Enshrined´, dass die erste Album – Halbzeit abschließt über das treibende ´Legacy of the Impaler´ – was ein geiler Songtitel UND Song – kommen wir zu ´Transfixed in Spiral Ambiguity´ bei dem Kenji Nonaka von Intestine Baalism und Another Dimension ein starkes Gitarren – Solo hinlegt. Beim “Abschluss – Triple” ´The Hollow Blue eyes of Yomi At Twilight´, ´Creaking Shadows (That Which Dwell In Silence)´ und ´Ever-Consuming Arc (The Dirgelike Crawl Through Trembling Aeons)´ gibt es weiter voll in die Fresse nach Art des Hauses.

Highspeed – Tempo, Blastbeats, derwischgleichen Gesang, tiefe Growls und Kettensägen – Gitarren liefern SACRILEGION auf ihrem Debüt “From Which Nightmares Crawl” über fast eine dreiviertel Stunde ab, was zu starkem Muskelkater im Nacken des Rezensenten geführt hat. Der starke tiefe Gesang trifft dank seiner rauen Art voll meinen Geschmack. Die heller und kreischenden Gesangsparts sind ein guter Kontrast dazu, auch wenn ich sie nicht vermissen würde. Ob “From Which Nightmares Crawl” das beste Newcomer – DM – Album ist kann ich natürlich nicht sagen. Was ich sagen kann und muss ist, dass SACRILEGION ein geradlinig – griffiges Debüt hinlegen, das alles hat, was Fans des Genres mögen.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten