
SACRED STEEL
Titel: RITUAL SUPREMACY
Label: ROAR/Rock Of Angels
Spieldauer: 49:16 Minuten
VÖ: 25. April 2025
Heilige Scheiße! Achteinhalb Jahre sind bereits ins Land gezogen, seitdem „Heavy Metal Sacrifice“ auf die Menschheit losgelassen wurde. Achteinhalb Jahre, in denen sich unsere Gesellschaft und das allgemeine Weltgeschehen sehr verändert hat; leider überwiegend nicht zum Guten. Doch wir schweifen ab, denn wenn es so etwas wie den Fels in der Brandung gibt, dann ist es der Sound einer Band wie SACRED STEEL. Okay, im Line Up gab’s in den letzten Jahren ein Wechsel am Bass- und einem Gitarrenposten, doch das hatte natürlich nicht die geringste Auswirkung auf ihren einzigartigen Sound.
Und so feuert Überzeugungstäter Gerrit P. Mutz und seine Armee wieder Hymnen über Hymnen aus dem Ärmel, dass einem wahren Metal Warrior das Herz aufgeht. Auf „Ritual Supremacy“ ist von Candlemass Verweisen wie in ´Bedlam Eternal´ über ehrfürchtige Lobeshymnen an J.D. Kimball (R.I.P.) und Kenny Powell (´Omen Rider´, mein persönlicher Favorit) bis hin zu Death/Thrash ist die gesamte Bandbreite der eisernen Glückseligkeit vertreten. Gerrits prägnante Stimme klingt auch mit seinen über 50 Lenzen und fast 30 Jahren SACRED STEEL auf dem Buckel immer noch genial wie eh und je. Wer im Jahre 2025 nach wie vor unverfroren Schlachtrufe wie ´Leather, Spikes And Chains´ in die Runde feuert, hat es nicht anders verdient, als Ende des Jahres in meiner persönlichen Jahresfavoritenliste auf den oberen Plätzen zu rangieren.
Auf Konserve sind SACRED STEEL bereits seit Dekaden der helle Wahnsinn, doch live glänzt das schwäbische Quintett nach wie vor noch besser. Das durfte ich selbst erst kurz nach Release des Albums sowohl beim Keep It True als auch beim A Chance For Metal Festival erfahren, wo Gerrit stolz verkündete, man habe es hiermit in die Top 100 der deutschen Albumcharts geschafft. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, ein Konzert von ihnen mitzunehmen, geht verdammt noch mal hin und zollt dem echten Heavy fuckin‘ Metal die Ehre, die ihm gebührt. Und falls „Ritual Supremacy“ bis dahin noch nicht im Regal steht, am besten direkt nach der Show am Merchandise eine der drei Varianten einsacken, die da wären: CD, Vinyl oder CD als Deluxe Metallbox mit allerlei Goodies (limitiert auf 250 handnummerierte Exemplare).
HEAVY METAL TO THE END! Ich habe fertig…
Marius Gindra vergibt 9 von 10 Punkten