Die noch kurze Geschichte der jungen, schwedischen Melodic Rocker RIAN beginnt 2017 mit dem Independent Release “Out To The Darkness“, setzte sich mit dem Zweitwerk “Twenty-Three“ (2021) fort und erreicht nun hoffentlich mit der neuen Platte “Wings“ ihren vorläufigen Höhepunkt.

Das Quartett hat sich eine moderne Version des klassischen Melodic Rock mit einer persönlichen Note und einem zeitgemäßen Touch auf die Fahne geschrieben mit Songs, die auch in der zweiten Hälfte der 80er Jahre entstanden sein könnten.

Die Einflüsse reichen dabei von Bon Jovi bis Winger, Dokken bis Europe bis zu Queensryche und Survivor und bringen catchy Songs mit beeindrucken Leadgitarren, guten Vocals und Refrains, aber auch sehr viel Keyboardzuckerguss hervor.

Der von Dennis Ward (Magnum, Pink Cream 69, Khymera) verantwortete Sound ist knackig und klar, die Songs eingängig und mit einer Menge Herz/Schmerz versehen, aber weder besonders originell oder eigenständig noch übermäßig eingängig oder memorabel.

Anspieltipps: die Vorabsingle `Carry My Wings´, das treibende `We Ride´, die Ballade `One In A Million´ und der schwungvolle Abschluss `Eternity´.

Unter dem Strich ein durchschnittlicher bis solider Melodic Rock Output, dem ein wenig die Abwechslung und die Durchschlagskraft fehlt, den charakteristisch skandinavischen Sound bietet und typisch Frontiers ist. Moderner AOR, der nicht wirklich enttäuscht, aber auch nicht ultimativ begeistert, dem aber womöglich die Zukunft gehört.

Michael Gaspar vergibt 6,5 von 10 Punkten

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