Ein kleiner Vorgeschmack auf die neue Scheibe, die noch im Laufe des Jahres veröffentlicht wird, soll diese EP der italienischen Symphonic Power Metal-Institution sein. Wohlgemerkt reden wir hier über RHAPSODY OF FIRE, also die Mannen rund um Alex Staropoli und Sänger Giacomo Voli und nicht über die Turilli/Lione-Connection.

Auf den ersten Blick sind acht Tracks und fast vierzig Minuten Spielzeit beeindruckend für einen Kurzplayer wie diesen, jedoch stellt der Titelsong die einzig wirklich neue Komposition dar. Die gekürzte Single Edition ist zwar kein typischer, hyperschneller Rhapsody-Knaller, kann aber mit allen weiteren Trademarks wie Melodie, Eingängigkeit, Orchestrierung und der kraftvollen, variablen Stimme punkten.

Es folgt mit der Ballade ‘Where Dragons Fly‘ ein rarer (Japan)Bonus-Track von der 1998er ‘Emerald Sword‘-Single, der immerhin komplett neu eingespielt wurde. ‘Rain Of Fury‘ und die weitere Ballade ‘The Courage To Forgive’ sind Live-Aufnahmen von der “The Eighth Mountain”-Tour zum gleichnamigen Album (2019). Vom gleichen Silberling stammt das folgende ‘The Wind, The Rain And The Moon‘, welches sowohl in der englischen Original-Version als auch in einer spanischen, italienischen und französischen Variante enthalten ist.

Einerseits wird hier gewohnt hohe Qualität geboten und der neue Song erzeugt Vorfreude und Neugier auf die kommende CD. Genaugenommen haben wir es bei sieben der acht Tracks mit unveröffentlichten Versionen zu tun. Anders betrachtet handelt es sich um eine durch einen bearbeiteten Bonus-Track, zwei Live-Songs und die vier Versionen eines bereits bekannten Stücks aufgewertete Single. Ob einen der hohe Anteil an ruhigen Songs stört und der Mehrwert für den euphorischen Fan ausreichend ist, möge also letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.

Michael Gaspar vergibt keine Bewertung

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