Nach ihrem sehr erfolgreichen 2023er Output “Eagle Flight” sind die REVOLUTION SAINTS um Journey-Sänger/Schlagzeuger Deen Castronovo, den Foreigner-Bassisten Jeff Pilson, dem Tausendsassa Joel Hoekstra, der mit Whitesnake, dem Trans-Siberian Orchestra und Iconic so wie seinem Joel Hoekstra’s 13 Soloprojekt noch weitere Projekte am Start hat und, last but not least, Alessandro Del Vecchio, der das Keyboard bearbeitet, mit einer neuen Platte am Start.

Wenn ihr die Scheibe startet hört ihr kein Snippet aus ´In The Air Tonight´, sondern die ersten Sekunden des Titeltracks ´Against the Winds´, dass die neue Scheibe der REVOLUTION SAINTS eröffnet und das mit schönen Melodic Rock Klängen ganz nach Art des Hauses. Mit eher ruhigen, aber trotzdem rockigen, Tönen geht es mit ´Changing My Mind´ weiter und in ´Fall on My Knees´ erhöhen die SAINTS dann die Schlagzahl drastisch – sehr zu meiner Freude gibts auch ein tolles Gitarrensolo, bei dem ich meine Air-Guitar herbeizaubern kann und kräftig mitrocke. Nach dem emotionalen ´Can’t End It Right Now´, den (fast) Hard Rockern ´Lost in Damnation´ und ´Will I See You Again´ wird es balladesk auf “Against The Winds” (´Show Me Your Light´). Die Final Four (´Save All That Remains´, ´Been Said and Done´ ´Diving Wings´, ´No Turning Back´) sind im ähnlichen Stil gehalten wie das bisher gehörte, es gibt also keine spektakulären Ausreißer nach oben, aber auch keine Songs die in der gewohnten Qualität abfallen.

Macht “Against The Winds” Spaß? Ja, die komplette Spielzeit über und es gibt keine Songs, die schlecht sind. Die andere Seite der Medaille ist jene, dass es auch nicht wirklich Lieder gibt, die besonders catchy sind und nachhaltig im Ohr bleiben. Das mögen eingefleischte Fans sicher anders empfinden. Positiv ist jedoch, dass man sich “Against The Winds” immer anhören kann, wenn man sich über fast 50 Minuten gut fühlen möchte, relaxen und in Klangwelten abtauchen möchte, die das Herz wärmen, aber auch das Kämpferherz ein bisschen kitzeln. Deens unglaubliche Stimme ist ein weiteres Kreuzchen auf der Haben-Muss-Liste für “Against The Winds”, ganz zu schweigen von der starken Performance der Legenden an den Instrumenten.

Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten

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