Wenn man den Sound von RAPTORE so bei den ersten Takten auf sich wirken lässt, könnte man sich zu der Aussage hinreißen lassen, dass Dying Victim Productions wieder mal ein Kleinod aus der Vergangenheit ausgegraben haben.

Aber weit gefehlt, denn „Blackfire“ ist das aktuelle Album der ursprünglich aus Argentinien stammenden und jetzt in Spanien beheimateten Band RAPTORE.

Ob dies jetzt Unvermögen bei der Aufnahme war oder pure Absicht kann ich nicht beurteilen. Fakt ist jedoch, dass der Sound durchaus zum authentischen Feeling des direkt aus den achtziger Jahren stammenden Materials der Truppe passt, wozu auch die hohen, hellen Vocals von Nico Cattoni beitragen dürften.

Tracks wie der nach ruhigen Beginn ordentlich Fahrt aufnehmende Titeltrack ‘Blackfire‘, das ebenfalls nach einem ruhigen Beginn abgehende ‘Phönix‘ mit seinem coolen Bass’n Drums Mittelteil und der melodische Speedster ‘Death‘ mit seinen Gang Shouts hätten auch damals zu kleinen Underground Juwelen werden können.

„Blackfire“ ist jedenfalls eine mehr als ordentliche Scheiblette geworden, die keinem Old Schooler schwer im Magen liegen dürfte.

Ludwig Lücker vergibt 7,5 von 10 Punkten

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