Der Familienname als Bandname, geht schon in Ordnung. Auch wenn damals der Name Kotzen in Deutschland etwas seltsam erschien. Jetzt taucht also Antoine Prost mit seiner Band PROST auf. Wäre man voreingenommen, wartet man da vielleicht auf ein „Prosit auf die Gemütlichkeit“.

Der Gitarrist Antoine Prost hat vielfältige Einflüsse von Klassik bis Hard Rock. Neben Vivaldi steht MSG, neben Bach eben auch Whitesnake und Malmsteen. 2023 gründete er seine eigene Melodic Rock Band. PROST lebt vor allem von der Teamarbeit mit Sänger Manos Fatsis. Prost schreibt die Musik, Fatsis ist für die Lyrics zuständig. Und dieses Team macht echt Laune.

PROST überzeugen mit einem knackigen melodischen Hard Rock. Die Mucke geht ins Bein und ins Blut. Tolle Melodien, tolle Chöre, starke Gitarrenarbeit und das klassische 80er Jahre Keyboard ergeben ein schmackhaftes Gebräu. Streckenweise klingt Manos nach einem jüngeren Wiedergänger von Tony Martin. Da werden Einnerungen wach an dessen Soloalbum „Back Where I Belong“. Aber natürlich klingt auch die Robin McAuley Phase von MSG an oder die besonders kommerzielle Zeit der Weißen Schlange. Das muss man nicht sonderlich neu finden. Aber PROST klingen tatsächlich frischer als zuletzt das Night Flight Orchestra.

Darauf heben wir unsere Becher.

Skol, Santé. PROST!

Mario Wolski vergibt 8 von 10 Punkten

HOME