PRIMITIVE MAN aus Denver, Colorado, sind eine Death/Doom/Sludge Band. Mit „Observance“ veröffentlichen sie ihren insgesamt vierten Longplayer. Die Band ist seit 2012 aktiv. Bassist JPC ist auch bei der Meuchelhorde von Black Curse am Start.

„Observance“ ist ein verstörender Brocken aus abgrundtiefem Death/Doom und beklemmender Noise-Theatralik geworden. Den ursprüngliche Sludgeansatz hört man immer seltener heraus. Die Scheibe glänzt mit dunkler und dissonanter Stimmung, eine Ansammlung von vernichtenden Songstrukturen über fast 70 Minuten erwarten die Hörer. Die allgegenwärtigen Noiseeffekte machen die ganze Sache dann noch etwas unbequemer. Eigentlich ist die Platte ein tonaler Ausdruck unendlicher Qualen. Ein richtiger Songfluß kommt selten bis gar nicht zustande. Damit haben sich PRIMITIVE MAN auch selbst übertroffen, denn so sperrig  und negativ war bislang keines ihrer Werke.

Eine Scheibe für interessierte Musikfreaks mit stabilem Gemüt und der notwendigen Hingabe für diese akustische Herausforderung. Schwere Kost und schwer zu bewerten. Erscheint bei den Spezialisten für außergewöhnliche Sounds Relapse Records.

Ingo Holzhäuser vergibt keine Bewertung

HOME