PREDATORY VOID – SEVEN KEYS TO THE DISCOMFORT OF BEING

PREDATORY VOID

Titel: SEVEN KEYS TO THE DISCOMFORT OF BEING

Label: Century Media Records

Spieldauer: 42:56 Minuten

VÖ: 21. April 2023

Aus Gent, das in Ost-Flandern (Belgien) liegt, kommt die Blackened Sludge / Doom Metal Band PREDATORY VOID. Die Band um Lennart Bossu (Amenra, Oathbreaker), Lina R, Tim De Gieter (Amenra, Doodeskader, Much Luv Studio), Thijs De Cloedt (Cobra The Impaler) und Vincent Verstrepen wurde 2022 hauptsächlich wegen Lennart Bossu gegründet, der neue Songs schrieb, die nicht zu seinen bestehenden Bands passten. Century Media hat die neue Extreme-Kapelle unter Vertrag, die am 21. April 2023 ihr Debüt “Seven Keys to the Discomfort of Being” raushauen. Das Erstlingswerk wird es im limitierten CD Digipak, als Gatefold Black LP, Gatefold Clear LP, Gatefold Transparent Red LP und als digitale Version geben.

Nicht nur Century Media wurde auf das belgische Quintett aufmerksam, denn PREDATORY VOID bekamen einen Slot auf dem kommenden Roadburn Festival 2023 und spielen “Seven Keys to the Discomfort of Being” in voller Länge.

“Es ist eine Ehre, unser Debütalbum so präsentieren zu können. Gerade das Roadburn Festival hat schon immer Standards für extremere Musik gesetzt, und es wäre eine Challenge gewisse Aspekte unseres Albums anderswo perfekt rüberzubringen, was also ein sehr guter Start für die Liveauftritte dieser Band bedeutet.”

Die Belgier eröffnen ihr Debütalbum mit ´Grovel´ zunächst in ruhigem Fahrwasser, bis das fette Geballer startet und Frontfrau Lina R loslegt mit ihrem Growl-Gesang. Noch im gleichen Lied hört man ihre klare Stimme, zwar nur sehr zart und atmosphärisch creepy, aber trotzdem toll. Mit heftigen Drums, schreddernden Gitarren und Linas Growls, die, wie schon beim Auftakt, von männlichem Reibeisen-Growling supported wurde, gehts zu ´*(struggling..)´, dass wie auch ´Endless Return To The Kingdom Of Sleep´ als Single veröffentlicht wurde. An dieser Stelle empfehle ich die Videos zu den Tracks anzusehen, denn die lassen die Songs noch intensiver wirken.

Über ´Endless Return To The Kingdom Of Sleep´ sagen Predatory Void:
“Es ist wie ein allmählicher Abstieg in ein Reich der Albträume, in dem Schlaflähmung und Halluzinationen, die durch Schlafentzug verursacht werden, unterbewusste Ängste und Verletzlichkeiten wecken, die tief im Inneren vergraben sind.”

´Seeds Of Frustration´ ist bei weitem nicht so extrem wie die bisherigen Tracks, denn hier gibts akustische Klampfe und Clearvocals. ´The Well Within´ rummst wieder heftig, in ´Shedding Weathered Skin´ klingt Wahnsinn und Verzweiflung durch den Raum und mit fast zehn Minuten glänzen PREDATORY VOID während dem starken Finale ´Funerary Vision´, dass ein gutes und abwechslungsreiches Debüt abschließt.

Wahnsinnige Performance an der Gitarre, heftiges Drumming mit fettem Blastbeats und extremen Vocals – weiblicher und männlicher Natur – bringen PREDATORY VOID auf den Plattenteller. Die Band aus Flandern kann es aber nicht nur brachial hart, sondern macht immer wieder mit soften Passagen Spaß. Zugegeben tut das zwischendurch gut und bringt Abwechslung ins 43 minütige Geschehen, denn komplett nur die harschen Vocals von Lina R wären mir zu anstrengend. So zeigt die Frontfrau, dass sie auch einen guten Klargesang hat, zudem wird sie immer wieder von dunklen, maskulinen Growls supportet. Der Genremix Blackened Sludge / Doom Metal kam mir bisher so nicht auf den Tisch, macht mir aber Spaß und dafür spendiere ich gerne 8 von 10 Punkten auf der Bewertungsskala. Freunde extremer Mucke hören unbedingt rein und merken sich die Band vor, denn hier kommt bestimmt noch mehr Output in Zukunft.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten