Die US-Hard Rock-Band POP EVIL veröffentlicht ihr neues Album “Skeletons” am 17. März 2023. “Skeletons” heißt die Scheibe und ist der siebte Output der vielseitigen Band, die ihre Songs auch schonmal mit Metalcore – Vibes würzt. Als CD und LP wird “Skeletons” über MNRK Heavy erscheinen. Unter den elf Songs befinden sich natürlich auch sämtliche bisher ausgekoppelten Singles. ´Eye of the Storm´ ist eine davon und ein Song, den man zum Teil dem Metalcore zuordnen könnte und der auf Platz 5 der meistgespielten Songs 2022 in den Billboard Mainstream Rock Charts landete und mittlerweile über 2,3 Millionen Views hat. Auch ´Paranoid (Crash & Burn)´ samt dem coolen Video gibt’s zum Streamen und ist definitiv sehenswert. Als Produzent ist Drew Fulk (Disturbed, Papa Roach, Motionless in White) am Start, der ein Freund und Mitstreiter der Band ist und auch bei früheren Platten Produzent gewesen war. Das 2021er Album “Versatile” hatte eine Reihe von Produzenten, doch POP EVIL wollten Back to the Roots und nur mit einer Person arbeiten.

´Arrival´ ist ein 22 Sekunden Intro und das Vorspiel zu ´Paranoid (Crash & Burn)´, das zwischen melodischen und aggressiven Parts wechselt. ´Circles´ bleibt melodisch und geht vom Gas. Über ´Eye Of The Storm´ geht’s zu ´Sound Of Glory´, der live bestimmt gut kommt, da er einige Parts zum Mitsingen und Tanzen hat. Fürs Radio wäre ´Skeletons´ sehr gut geeignet, da er ein sehr eingängiger und zahmer Song ist, der bestens ins Rock-Pop-Genre passt, genauso wie die nachfolgenden Songs ´Worth It´ und ´Who Will We Become´. Mit dem Radio Pop ´n´ Rock ist dank ´Wrong Direction´, dass durch Blake Allison von Devour the Day gefeatured wird, vorbei und auch ´Dead Reckoning´ (Feature mit Ryan Kirby, Fit For A King) wird mit härteren Klängen gearbeitet. Im Finale ´Raging Bull` liefern POP EVIL gerappte Passagen und werden wieder radiotauglich.

Insgesamt bleiben sich POP EVIL treu, was ihren Fans und Fans von NuMetal der 2000er gefallen wird. Wo ich beim letzten Album die Abwechslung sehr gelobt habe, fehlt sie mir bei “Skeletons” im Lauf der gut 36 Minuten zusehends und erst die Lieder mit Gastmusikern bringen Schwung in die Bude. Natürlich ist das Album ein gutes und wird Fans von POP EVIL wie auch Freunden der nicht so harten Gangart gefallen, ich hätte mir aber definitiv mehr Hard Rock Anteile statt Pop-Elementen gewünscht. Lyrisch wollen die Jungs eine positive Stimmung schaffen, positive Botschaften aussenden – das gelingt ihnen zu 100%!

Erwähnenswert finde ich, dass POP EVIL sich mit Heart Support zusammengetan hat, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen, indem sie von Bassist Joey “Chicago” Walser kreierte Shows verlost – wer sich bis zum 12. Dezember bewerben möchte, kann teilnehmen.

POP EVIL dazu:
“Wir alle haben Stimmen in unserem Kopf, die uns Lügen erzählen. Sie sagen Dinge wie „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin allein“, „Es wird nie besser werden“. Diese Stimmen haben die Macht, uns aufzuhalten, wenn wir sie nicht bekämpfen. Wir wissen, dass der erste Schritt, um diese Stimmen zum Schweigen zu bringen, darin besteht, sie mit anderen zu teilen und Ermutigung zu erhalten.”

Tobi Stahl vergibt 7 von 10 Punkten

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