PATRIARCHS IN BLACK
Titel: VISIONING
Label: METALVILLE RECORDS
Spieldauer: 43:37 Minuten
VÖ: 19. Juli 2024
Gegründet wurden die US-amerikanische Truppe PATRIARCHS IN BLACK vom ehemaligen Type O Negative/Danzig-Drummer Johnny Kelly und Gitarrist/Riffmaster Dan Lorenzo (Hades/Non-Fiction) Ende 2021.
Aktuelle haben wir bereits das dritte Studioalbum der produktiven und kreativen Zusammenarbeit “Visioning“ vor uns liegen, die erneut klassischen Doom Metal mit Einflüssen aus Hardcore und Crossover verbindet und aus ihrer Vorliebe für Black Sabbath kein Hehl macht.
Neben Schlagzeuger Johnny Kelly sind wie gewohnt zahlreiche hochkarätige Gäste mit von der Partie, welche an Mikro oder Bass ihr Talent in den Dienst der musikalischen Sache stellen, darunter Dave Neabore (Dog Eat Dog), Karl Agell (Corrosion Of Confirmity), Eric Morgan (A Pale Horse Named Death), Mark Sunshine (Riotgod), Jason McMaster (Watchtower) und Kyle Thomas (Exhorder).
Im Vordergrund stehen bei naturgemäß gedrosseltem Tempo Stromgitarren und die verschiedenen Mikroartisten, wobei es wenigen so gelingt, den Songs ihren Stempel aufzudrücken, wie beispielsweise Jason McMaster bei dem beinahe traditionsmetallischen `Curse My Name´ oder Frankie Diaz von den US Thrashern Mordecai beim schweren `Whiskey On My Mind´.
Als weitere Anspieltipps müssen daher die Vorabauskopplung `What Do They Know? (For the champions)´ sowie der abschließende, vielseitige, durch das etwa zweieinhalbminütige instrumentale Gitarren-Streicher-Intro `Birth´ eingeleitete, Titeltrack herhalten.
Mit weitem Abstand gefallen mir erneut die beiden Crossover Stücke – das bedrohliche mit wütenden Gangshouts tönende `Welcome To Hell Again´ sowie die tierisch groovende Single `A Few Good Men´ – mit Abstand am besten.
Ein solides Album haben wir hier allemal vor uns, aber vielleicht sind doch mal ein paar neue Impulse nötig, um die ausgetrampelten Pfade zu verlassen. “Visioning“ fällt trotz der diversen Protagonisten und durchweg brauchbarer Songs nicht mehr so abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam aus wie seine Vorgänger, bei denen ich mich deutlich besser amüsiert habe.
Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten