PALANTYR – THE ASCENT & THE HUNGER

PALANTYR

Titel: THE ASCENT & THE HUNGER

Label: Jawbreaker Records

Spieldauer: 32:04 Minuten

VÖ: 02. Mai 2025

Das schwedische Label Jawbreaker Records ist bekannt für ihren grandiosen Geschmack was Underground Bands betrifft. Nun hat das skandinavische Label eine französische Truppe gefunden, die Fans von SMOULDER, BLOOD STAR, IRON GRIFFIN und TOWER mögen werden, laut offiziellem Beipackzettel. Ich spoilere das ganze, packe SANHEDRIN auf den Zettel und sage JAWOLL, die französischen Speed-Metaller von PALANTYR machen aber mal so richtig Bock. Dementsprechend bespreche ich auch supergerne das neues Mini-Album “The Ascent & The Hunger”, dass wohl am 02. Mai 2025 mit sechs Tracks auf CD und digital erscheinen wird.

Die Band, deren Bandcamp-Seite ich zur Recherche aufsuchte, veröffentlichte diverse EP’s und Livemitschnitte unter dem Namen DESTRUKT, denn PALANTYR heißt die Truppe erst seit 2024 – das ist auch der besser passende Namen zur Musik der Franzosen, die am 07. Oktober 2017 in der “Rockkneipe Schwemme” in Pirmasens auftraten, hätte ich das mal gewusst. Im Line-up der Truppe stehen Sängerin und Metal-Röhre Athéna (Vocals), Atlantès (Guitars), Y.R. (Drums), L.R. (Bass) und Odysseus (Lead Guitars)! Nun wird es ein bisschen tricky, denn “The Ascent & The Hunger” teilt sich in die 2023 3-Track EP “The Ascent” (Lieder 1 – 3) auf und kommt 2025 mit drei brandneuen und mitreißenden Hymnen (Lieder 4 – 6) als “The Ascent & The Hunger”. Aus diesem Grund gibts auch zwei Lead-Gitarristen, denn Ravenheart ist nicht mehr an Bord, spielte aber Song 1 – 3 aus der erwähnten EP von 2023.

Natürlich bespreche ich hier die komplette EP, denn auch die Songs von “The Ascent” sind richtig gut und werden mit der erneuten Veröffentlichung noch mehr Fans finden. Feuer frei! PALANTYR stampfen im Opener ‘Shan E Sorkh’ zunächst wuchtig los, um dann Tempo und Intensität weiter zu erhöhen, um zu einem druckvollen Nackenbrecher zu werden! Klasse und bemerkenswert ist der Gesang von Athéna, den Fans von Fem-Voices lieben werden. PALANTYR legen in ‘Broken Mirror’ nach, bei dem man erneut die Mähne in Wallung bringen und den fetten Gitarren frönen kann und muss! ‘Son of the White Mare’ ist genauso stark und begeistert mit genialen Riffs – Freunde des klassischen Heavy Metal haben spätestens jetzt Freudentränen ob dieser großartigen Musik im Gesicht! Doch ‚Son of the White Mare’ hat noch ein Bonbon zu bieten: es wird zwischenzeitlich zu einer Ballade und gibt dann erneut Vollgas! Geiler Song! Mit dem Start von ‘Ravenous’ hört man den neuen Saitenhexer Ravenheart an der Lead Guitar. Aber keine Bange, Ravenheart steht seinem Vorgänger in nichts nach, was sich unter anderem auch in einem druckvoll gezockten Solo ausdrückt, dass Luftgitarristen lieben werden. Spooky wirds im stark umgesetzten Paul Roland Cover ‘Nosferatu’ und in ‘Graveyard’ möchte ich endlich auch die Rhythmus – Fraktion loben und erwähnen, denn Y.R. (Drums) und L.R. (Bass) machen über 32 Minuten einen ebenso verdammt starken Job wie Atlantès (Guitars) und seine beiden Kollegen an den Lead Guitars!

Ich mag starke, kraftvolle und charismatische Frauenstimmen im Heavy Metal und Athéna gesellt sich direkt zu meinen Favoritinnen. Sie haut den Hörern ihre gebieterische Stimme um die Ohren, gefolgt von Gitarren, Bass und Schlagzeug, die den Mix aus Speed und Heavy Metal mit viel Energie und Dynamik umsetzen – eigentlich möchte man sofort das Schwert von der Wand holen und in den Kampf ziehen, gegen was auch immer. Ich hoffe auf ein baldiges “richtiges” Album und natürlich eine Möglichkeit die Franzosen live hören zu können. Ich empfehle euch die Bandcampseite von PALANTYR aufzusuchen, dort gibt es mehr knackiges und metalhaltiges Futter.

Tobi Stahl vergibt 8 von 10 Punkten