Split LPs sind ja eher eine Sache von Bands, die sich noch im Untergrund bewegen. Und damit ist nicht nur der Bekanntheitsgrad gemeint, sondern die Tatsache, dass die Musik nicht gerade massenkompatibel ist. Gerade letzteres trifft auf die beiden Black/Death Metal Truppen im vollem Umfang zu, die hier hier unheilvolles Schaffen präsentieren.

Die Deutschen von OMEGAVORTEX bestreiten die ersten sechs Songs der Split. Hatte mich doch schon ihre Debütplatte Black Abomination Spawn in ihren schwarzen Bann gezogen, so setzen die Jungs ihren eingeschlagenen Weg kompromisslos fort. Alte Morbid Angel, Angelcorpse, Sadistik Exekution oder auch Concrete Winds seien als Orientierungshilfen genannt. Blasphemische und flirrendes Geriffe sowie meist ultraschnelles Gehacke irgendwo zwischen obskurem Death Metal und War Black Metal. Der Chaosfaktor ist groß und dennoch bleiben die Songs nachvollziehbar und nicht so abgedreht wie beispielsweise bei den Australiern von Portal. Insgesamt nix für zartbesaitete Melody- und Mitsing-Freaks, eher für viehische Mitternachtsparties bei Bier, Blut und Barbarei.

PIOUS LEVUS aus San Antonio, Texas, spielen in ähnlichen Gefilden, allerdings deutlich dumpfer und weniger mächtig und schneidend als die Kompagnons von der A-Seite. Das Qualitätslevel ist entsprechend niedriger als bei OMEGAVORTEX aber dennoch macht es Spaß dem Gebretter der Texaner zuzuhören.

Geeignet für Fans der rohen und blasphemischen Black-/Death Metal Schule, wo Keyboards, Chöre und Jazz einfach mal gar keine Rolle spielen. Roh und unverfälscht!

Zu beziehen unter anderem auf den Bandcampseiten der Bands oder auf der Dark Descent Records Bandcamppage.

https://darkdescentrecords.bandcamp.com/album/omegavortex-pious-levus

Ingo Holzhäuser vergibt keine Bewertung

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