OLD SPIRIT – BURNING IN HEAVEN

OLD SPIRIT

Titel: BURNING IN HEAVEN

Label: Bright as Night Records

Spieldauer: 30:06 Minuten

VÖ: 24. Februar 2023

OLD SPIRIT und “Burning In Heaven” kam in unsere Redaktion geflattert und stellte sich mir als Nachfolger des selbstbetitelten Album „Old Spirit“ aus 2022 vor und als neue Kreation von Jason Hartman, der für die Svart-Künstler Vanishing Kids bekannt ist und mit Jex Thoth zusammenarbeitet. Soweit so gut. Nun ist das 2023er Werk “Burning In Heaven” ein Solowerk und mischt Hard Rock mit Heavy Metal sowie einigen anderen musikalischen Spielarten, aber dazu gleich mehr. “Burning In Heaven” hat eine Spielzeit von 30 Minuten, die sich auf acht Lieder verteilen, allesamt Kreationen, die fast ohne Lyrics auskommen. So auch der Auftakt ‚Burning In Heaven ́, der lediglich aus ein bisschen Geschrei und ein paar Vocals besteht, der Rest ist komplett instrumental belassen. Über ‚Dim Aura‘ und ´Ash´ samt deren ansprechenden Riffs geht’s weiter. Bei beiden Songs wird vergleichsweise viel gesungen, zumindest hört es sich trotz aller Schiefe nach Singen an. ´Ash´ liefert zudem psychedelische und elektronische Elemente, die allesamt sehr experimentell klingen. ‚When The Spirit Slips Away‘ kommt mit ruhigen Klängen auf fast zwei Minuten Spielzeit und könnte vielleicht zum Meditieren genutzt werden. Am besten auf “Burning In Heaven” taugt mir ´Angel Blood´ aufgrund der starken Gitarren und des coolen Grooves. Über den Gesang hülle ich den Mantel des Schweigens. ‚Bleak Chapel‘ und ´In Dismay ́ beenden eine 30 minütige „Reise“ in teils düstere, teils psychedelische Klänge, die mit Riffs aus Heavy Metal und Hard Rock verwebt wurden.

Man kann eine Brise Thrash und Doom heraushören, auch an den Texten kann man Gefallen finden, wenn man möchte. Während der Gesang in der Beschreibung des Albums mit „(…) an anderer Stelle typisch schiefes Ich das irgendwie wie ein alter Zauberer und Rockgott zugleich klingt (…)”, beschrieben wird, kann ich den hohen Tönen nichts abgewinnen, die oftmals auch noch ziemlich schief klingen und irgendwann einfach nervig sind. Die vier Punkte gibts für die Kreativität und das Können an der Gitarre, denn hier macht es stellenweise dann doch Spaß zuzuhören.

Tobi Stahl vergibt 4 von 10 Punkten