OCTOPLOID – BEYOND THE AEONS

OCTOPLOID

Titel: BEYOND THE AEONS

Label: REIGNING PHOENIX MUSIC

Spieldauer: 38:12 Minuten

VÖ: 05. Juli 2024

“Beyond The Aeons” ist das Debütalbum der Soloband von Bassist/Keyboarder Olli-Pekka Laine (Amorphis, Barren Earth, Mannhai), die im Jahr 2022 gegründet wurde und „Elemente aus dem Death/Black Metal der 90er, dem Prog Rock der 70er und dem Psychedelic Rock der 90er“ verbindet.

OCTOPLOID zimmern ihre ganz eigene Mischung aus nordischer Melancholie, proggig-zarten Gitarren, Growls und psychedelischen Sitar- und Flötenklängen oder anders ausgedrückt sie zelebrieren angeproggten Melodic/Atmospheric (Dark) Metal mit Folk, Doom und Death Einflüssen.

Natürlich ist auch die Ähnlichkeit zur Hauptband des Masterminds, insbesondere aus der “Elegy“ und „My Kantele“ Phase, unverkennbar. Dafür sorgen nicht zuletzt auch weitere ehemalige und aktive Mitglieder der Band in Lineup und unter den Gästen wie Kim Rantala (Keys) sowie die beiden Gastsänger Tomi Joutsen und Tomi Koivusaari.

Nicht alle acht Tracks können dem Amorphis Material das Wasser reichen und nur wenig bleibt sofort im Gedächtnis, aber Songs wie der treibende Opener ‚The Dawns in Nothingness‚ und das getragene `Concealed Serenity´, beide von Stammsänger Mikko Kotamäki (Swallow the Sun) intoniert, können sich wirklich hören lassen.

Und in meinen Augen gibt es auch mindestens zweite echte Glanzlichter auf „Beyond The Aeons“, nämlich das folkig geprägte `The Hallowed Flame´ mit vertrackter Rhythmik, Groove, tollen Harmonien und packenden Melodien sowie der dramatische Schlusstrack ‚Dusk of Vex‘ mit Super-Chorus, den Hamferð-Sänger Jón Aldará mit seinem einzigartigen Organ veredelt.

Düster, facettenreich und großartig dargebotene, ansprechende Scheibe mit einem eigenständigen, spannenden Stilmix, der einzig ein paar memorablere, fesselndere Kompositionen und etwas mehr Charisma und Emotion vor allem beim melodischen Klargesang abgehen.

Michael Gaspar vergibt 7 von 10 Punkten