OCCULT WITCHES – SORROW’S PYRE

Occult Witches - Sorrow's Pyre

OCCULT WITCHES

Titel: SORROW'S PYRE

Label: BLACK THRONE PRODUCTIONS

Spieldauer: 33:31 Minuten

VÖ: 12. Juli 2024

„Sorrow’s Pyre“ ist bereits das vierte Album der aus dem kanadischen Quebec stammenden OCCULT WITCHES, die hierzulande (bisher) nicht allzu bekannt sein dürften und laut Presseinfo live bisher offenbar auch noch nie über die kanadische Grenze hinausgekommen sind. Hoffe nur, dass sich das schnellstmöglich ändern wird.

Denn die OCCULT WITCHES und Sängerin Vanessa San Martin bieten gleichsam atmosphärischen wie energischen 70er-Hardrock, der sich hinter vergleichbaren Bands wie Jess And The Ancient Ones, Blood Ceremony, Neptune Power Federation, Wucan, Wolvespirit oder auch den Schweden Witchcraft, Sienna Root und Horisont nicht zu verstecken braucht.

Dabei erzeugen die Kanadier auf „Sorrow’s Pyre“ selbst ohne opulente Hammond-Teppiche, stimmungsvolle Querflöten, Sitars oder Theremin viele wunderbare Psychedelic- und Okkult-Rock-Vibes (Sabbath lassen erfreulich oft grüßen). Nur, dass fast jeder Song an jeweils passender Stelle genial explodiert und dann mächtig bis hitverdächtig ins Hardrock-Gemächt tritt.

Meine persönlichen Highlights – im Grunde aber auch nur „primi inter pares“ – sind der perfekt eskalierende Opener ‚Malice‘, das geniale ‚Flesh And Bones‘ sowie die coolen, mitreissenden ‚The Fool‘ und ‚Sorrow‘. Einzig das kurze Intro und das langweilige Akustik-Instrumental ‚Interlude in E-Flat Minor‘ sind auf diesem Album imho komplett überflüssig.

Fazit: Bereits der starke Vorgänger „Mastermind“ (2023) war eine überdurchschnittliche Leistungssteigerung gegenüber den ersten Alben „Morning Walk“ (2021) und „Occult Witches“ (2022). Mit „Sorrow’s Pyre“ setzen die OCCULT WITCHES aber gerade in Sachen Songwriting nochmals fett einen drauf. Wer oben genannte Bands mag und hier keinen Spaß hat, sollte spätestens jetzt wirklich zum Arzt gehen…

Joe Nollek vergibt 9 von 10 Punkten