Dreiunddreissig Jahre nach dem Debüt Langeisen „Let Us Prey“ der Melbourner Underground Power Thrasher NOTHING SACRED gibt es eine neue Scheibe über die lange Distanz. Die zwischenzeitlich schon mehrfach aufgelöste und wieder reformierte Truppe ist seit dem Jahr 2015 wieder vereint und bringt nun relativ überraschend via Rockshots den zweiten Longplayer „No Gods“ heraus.

Die Trademarks sind die gleichen geblieben; eine gelungene Mischung zwischen Power Metal und melodischen Thrash, der bei allen Melodien die nötige Härte und Ruppigkeit beibehält. Allerdings ist Vocalist Mick Burnham durch James Davies ersetzt worden, der mich durch Stimmlage und Intonation des Öfteren an Biff erinnert, es gibt schlimmeres, könnte aber Fans der ersten Stunde verwundern.

Die Highlights der auf einem hohen Niveau daher kommenden Scheibe sind der fette Opener ‘Final Crime‘, der tempomäßig im Verlauf noch zulegt, der treibende Mid Tempo Banger ‘Cold Black‘ mit seinem melodischen Riffing, das rockige ‘False Prophets‘, der Speedster ‘Ice‘ und das schnelle, mit einem melodischen Mid Tempo Part variierende ‘Oracle‘. Hier spielt die Truppe aus Down Under ihre gesamte Stärke aus und punktet beim qualitätsbewußten Power Thrash Lunatic.

Da es auch am Sound nix zu meckern gibt, geht mein Daumen hier klar nach oben.

Ludwig Lücker vergibt 8,5 von 10 Punkten

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