Folk Metal auf der Basis von Black Metal respektive Pagan Metal ist per se nichts wahnwitzig Neues. Allerdings bleibt immer die spannende Frage nach der Umsetzung. Die 2017 gegründeten :NODFYR aus den Niederlanden stellen sich dieser Aufgabe. Mit „EIGENHEID“ präsentieren uns die Mannen um Sänger Joris (Ex-Heidevolk, Ex-Werderganger) ihr Debütalbum.
Der Opener verträgt ein kleines blackmetallisches Blastbeat Massaker ohne an Substanz zu verlieren. ‚Gelre, Gelre‘ besingt die enge Verbundenheit zur Herkunft der Truppe, dem Gelderland. Herausstechend sind die wohlklingenden Baritonstimmlagen von Fronter Joris. Bei ‚Driekusman‘ fühle ich mich kurz in einer lauschigen Kneipengesellschaft zu den einleitenden Akkordeonklängen. Ansonsten darf man der Scheibe durchaus das Ausfüllen des Hintergrundrauschens überlassen. Ich hab die Platte bestimmt ein halbes Dutzend mal gehört, viel positives ist nicht hängen geblieben. Jedoch auch nicht wirklich negatives. Ein Album zum Gläserspülen oder Staubwischen.
Einige nette Ideen und Klangspiele bietet die Platte. Und damit bleibt es nett und nicht mehr. Fans von Heidevolk und Konsorten werden zugreifen.

Ingo Holzhäuser vergibt 5,5 von 10 Punkten

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