NITROGODS – VALLEY OF THE GODS

NITROGODS

Titel: VALLEY OF THE GODS

Label: Massacre Records

Spieldauer: 48:41 Minuten

VÖ: 25. Oktober 2024

Nach “Nitrogods” (2012), “Rats & Rumours” (2014), “Roadkill BBQ” (2017) und “Rebel Dayz” (2019) sind die Jungs von NITROGODS mit “Valley Of The Gods” zurück und bereit mit ihrem rotzig-dreckigen Hard Rock ‘n’ Roll kräftig auszuteilen. NITROGODS sind Claus “Oimel” Larcher (Vocals/Bass), Henny Wolter (Gitarren/Vocals) so wie Klaus Sperling (Drums) und sie sagen über “Valley Of The Gods” und den Titelsong:

Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis und dem fantastischen Mix von Alex Scotti. Wir hoffen, dass die Fans die Platte genau so lieben, wie wir. Es ist ein echter Arschtritt! Um den Titelsong zu zitieren:

»Welcome to the valley of the gods, move your bones and bang your head, ‚cause rock ’n‘ roll is never dead!«

Wir starten mit und auf der ‘Left Lane To Memphis’, auf den Spuren des King of Rock ‘n’ Roll, sind aber defintiv schneller unterwegs als Elvis es mit seinen ‘Blue Suede Shoes’ damals gewesen ist. Mit ‘Shinbone Kicker’ gibt’s was auf die Fresse für alle hinterlistigen Menschen, die einem im Laufe des Lebens begegnen – der Song ist bestens geeignet, um ein bisschen Unmut mit Headbangen und Grölen abzubauen! Der Titeltrack ‘Valley Of The Gods’ ist ein Party-Rocker und könnte sogar mit ‘Last Beer Blues’ zusammenhängen, denn das letzte Bier ist häufig ein besonderes in unterschiedlicher Hinsicht. Ein grooviger Banger ist auch ‘Broke And Ugly’, während das Trio in ‘Rotten Sucker’ räudigen und trotzigen Speed-Rock raushaut und im bluesigen ‘Kings Of Nothing’ die konsumgeile Gesellschaft kritisiert. Die raue und unverfälschte Gangart halten die NITROGODS auch in ‘Mental Hickup’, dem (Trash)TV-Show kritischen ‘Prime Time Terror’ und ‘8 Arms’ aufrecht, bevor mit ‘Gimme Beer’ ein etwas lustig gemeinter Song über die Metal Gemeinde abgelassen wird – natürlich mit einem Augenzwinkern – ob das am Ende auch so verstanden wird muss man abwarten. Das Songtriple ‘Like A Worm’, ‘Ridin‘ Out’ und ‘Breaking Balls’ bieten einen NITROGODS-Sound wie man ihn gewohnt ist und letzterer Track gibt den“Rausschmeißer” nach fast 49 Minuten Spielzeit.

Wer eine Platte der NITROGODS kauft, bekommt genau das, was die Band seit nun 12 Jahren abliefert: Ehrlicher Hard Rock ‘n’ Roll, der straight durch die Mitte geht und das ohne Rücksicht auf Verluste. Der Mix aus fett brezelnden Gittaren, harten Drums und Reibeisen-Gesang, der ehrliche und aus dem Leben gegriffene Dinge beschreibt, ist das, was mir auf “Valley Of The Gods” gefällt. Allerdings möchte ich auf Drachen und Zauberer nicht verzichten und muss sehen, ob ich es verzeihen kann, dass ihr die Metal-Szene hochnehmt – Scherz, ich kann das ab!

Tobi Stahl vergibt 7,5 von 10 Punkten