Muss man zum Meilenstein aus dem Hause NIGHTWISH eigentlich noch viele Worte verlieren? Eigentlich nicht, wobei das Album auch der Anfang vom Ende war, zumindest, was die Zusammenarbeit mit Tarja Turunen angeht. Das Ende war eher unschön und zog sich in einer Schlammschlacht mit gegenseitigen Vorwürfen noch über Monate.

Trotz des Hintergrunds darf man das wohl erfolgreichste Album in der Bandgeschichte nicht minder bewerten und es ist nur ein folgerichtiger Schritt, auch dieses Album mit frischem Glanz zu versehen und wieder in die Regale zu hieven. Wie es sich auch für eine solche Albumehrung gehört, erfolgt nicht einfach nur eine Wiederveröffentlichung, zumal das Album damals schon höchsten Ansprüchen genügte. Nein, es wird noch eine weitere CD dazu gelegt, auf dem die Songs des Albums als instrumentale Version enthalten sind.

Es ist sicherlich der Perfektion von Tuomas Holopainen zuzuschreiben, dass sich die beiden Veröffentlichungen nahezu kaum hörbar und nur in Nuancen unterscheiden. Dies spricht zusätzlich für die Qualität der Erstveröffentlichung, zu der man wenig hinzufügen muss. Die Kompositionen im Zusammenspiel mit Tarjas Gesang sind mit einer Perfektion und Akribie versehen, die schon symbiotisch anmuten. Tuomas hat das Album förmlich auf Tarja zugeschnitten, wie es seinesgleichen sucht. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass die Arbeiten am Remaster nicht ganz spurlos an Tuomas vorbeigegangen sind, hatte er es doch geschafft, die Band mit diesem Album insgesamt auf ein neues Level zu heben. Wer denkt bei dem Erfolg und der grandiosen Tour schon daran, dass die ganze Geschichte mit einem solchen Knall enden könnte. Nachvollziehbar, dass sich über die Zeit einiges ausgestaut hat, die Emotionen überschwappten und es zwangsläufig eines Ventils bedurfte.

Schwamm drüber, die Ära NIGHTWISH ging seitdem in wechselnder Besetzung weiter und auch der Name Tarja Turunen ist wie das Album „Once“ untrennbar mit der Band verbunden. Auch wenn die Neuveröffentlichung für Fans der Band kein zwingender Kaufgrund ist, könnte die Instrumentalbeilage interessante Eindrücke liefern. Für Neueinsteiger auf jeden Fall ein absoluter Tipp.

Robert vergibt keine Bewertung

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