NIGHTSTALKER – RETURN FROM THE POINT OF NO RETURN

Nightstalker - Return From The Point Of No Return

NIGHTSTALKER

Titel: RETURN FROM THE POINT OF NO RETURN

Label: HEAVY PSYCH SOUNDS

Spieldauer: 38:17 Minuten

VÖ: 14. März 2025

Wow, die Athener Stoner/Psychedelic-Rocker NIGHTSTALKER sind tatsächlich schon seit 35 Jahren aktiv und veröffentlichen mit „Return From The Point Of No Return“ (cooler Titel) immerhin auch schon ihr siebtes Studioalbum.

Nightstalker

Da NIGHTSTALKER an mir bisher komplett vorbeigegangen war (owohl ich eigentlich voll zum Beuteschema gehöre – Asche über mein Haupt) , musste ich mich erstmal ein wenig deren (durchaust empfehlenswerte) Diskographie reinhören. Und ich war positiv überrascht – aber auch nicht ganz verwundert, dass die Band bisher offensichtlich keinen größeren Bekanntheitsgrad erlangen konnte.

Denn die (ursprünglich wohl sogar als Thrash-Band gegründeten) Griechen haben sich früher gerne und gut, teilweise aber halt immer ein wenig zu spät an gewissen Trends orientiert. Da konnte man anfangs schon deutliche Einflüsse von Grunge-Bands wie Alice In Chains und Soundgarden, später vor allem Monster Magnet und zwischendrin immer mal mehr, mal weniger Kyuss & Co. raushören.

Spätestens jetzt muss man einfach auch alte Black Sabbath erwähnen. Natürlich sind auch deren Einflüsse hier allgegenwärtig. Und seit dem geilen „Dead Rock Comandos“ (2012) klingt auch Sänger Argy Galiatsatos wie eine coole Mischung aus Dave Wyndorf (Monster Magnet) und (immer stärker) Ozzy Osbourne. Und damit wären wir endlich beim neuen Album…

Return From The Point Of No Return

Im Vergleich mit den beiden teilweise recht psychedelischen Vorgängern „As Above, So Below“ (2016) und „Great Hallucinations“ (2019), kommt „Return From The Point Of No Return“ soundtechnisch wärmer und tiefenlastiger – und allein dadurch auch etwas „stoniger“ – um die Ecke. Und Sänger Argy klingt spätestens auf diesem Album fast nur noch nach Ozzy – das aber ziemlich geil und besser als das arme Original selbst.

Ziemliche Volltreffer und damit auch Anspieltipps sind gleich zu Beginn des Albums der Uptempo-Rocker ‚Dust‘, die tolle Halbballade ‚Heavy Trippin‘‚ das treibend-groovige ‚Uncut‚ und der intensive Titelsong ‚Return From The Point Of No Return‘. Die zweite Hälfte des Albums fällt zwar nicht total ab, bietet stilistisch bzw. qualitativ keine nennenswerten Überraschungen mehr. ‚Shipwrecked Powder Monkey‘ und ‚Shallow Grave‘ plätschern allenfalls „ganz nett“ vor sich hin. Immerhin machen gerade die beiden letzen Songs ‚Falling Inside‘ und ‚Flying Mode‘ aufgrund ihrer gewissen Lässigkeit noch einmal richtig Spaß.

Fazit

Ja, „Return From The Point Of No Return“ ist ein solides Album mit einigen richtig coolen Songs und dürfte Fans von Stoner und Psychedelic Rock sicher gefallen. Insgesamt gibt es in diesem Bereich aber halt einfach einige originellere und zwingendere Bands. Nichtsdestotrotz würde ich NIGHSTALKER live jederzeit abfeiern. Denn originell oder nicht – Songs und Sound machen halt Spaß.

Joe Nollek vergibt 7 von 10 Punkten